Literatur über die Fränkische

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Der Fränkische-Schweiz-Verein Streitberg bietet Interessenten der Literaturgeschichte eine Veranstaltung zum kürzlich eröffneten „Literaturweg...

Der Fränkische-Schweiz-Verein Streitberg bietet Interessenten der Literaturgeschichte eine Veranstaltung zum kürzlich eröffneten „Literaturweg Fränkische Schweiz“ an. Diese findet am Pfingstsamstag, 27. Mai, um 19.30 Uhr im „Wagnersgarten“, im Ortszentrum von Streitberg , statt. Laut Pressemeldung des Vereins können Interessierte vorher ab 17 eine Wanderung mit den Akteuren der Veranstaltung Rainer Streng und Toni Eckert von Ebermannstadt nach Streitberg auf dem „Literaturweg Fränkische Schweiz“ unternehmen. Dabei werden Inhalte der erstellten „Wanderapp“ vorgestellt. Start der Wanderung ist am neuen Infopavillon in Ebermannstadt am Oberen Tor. Im „Wagnersgarten“ organisieren Mitglieder der Ortsgruppe dann eine bescheidene Bewirtung.

Zu den Literaten, die im Mittelpunkt stehen: Die in Erlangen immatrikulierten Studenten Tieck und Wackenroder, beide im Jahr 1773 geboren, planten zu Pfingsten 1793 eine Reise durch die Fränkische Schweiz und das Fichtelgebirge bis in das böhmische Grenzland. Die Route verlief über Erlangen, Baiersdorf, Gosberg, Ebermannstadt, Streitberg , Hollfeld, Sanspareil, Bayreuth, Fichtelsee , Wunsiedel, Selb, Asch, Hof, Lichtenberg, Helmbrechts, Berneck, Kulmbach, Muggendorf und Streitberg zurück nach Erlangen.

Offenbar gegen den Willen ihrer Eltern nahmen sie Reitpferde und legten die gehörige Distanz in elf Tagen zurück. Darüber berichteten sie in der Form von Briefen. Diese Briefe, die beide von ihrem Ritt durch die Fränkische Schweiz und das Fichtelgebirge an ihre Eltern in Berlin schickten, gelten in der Deutschen Literaturgeschichte als erste Dokumente der Romantik, weil sie alle hierfür wesentlichen Merkmale enthalten.

Als Moderator und Erzähler der Lesung agiert Toni Eckert. Ludwig Tieck und Wilhelm Heinrich Wackenroder werden von dem Schauspieler Rainer Streng dargestellt. Der Kulturpreisträger Georg Schäffner dirigiert für das anwesende und hoffentlich gesangesfreudige Publikum Volkslieder der Romantik. Der Eintritt ist bei freiwilliger Spende frei. red