In Poxdorf feierte Johann Funk bei guter Gesundheit seinen 90. Geburtstag. Bereits in der Frühe gratulierten die Familie und Freunde, Nachbarn und ehemalige Arbeitskollegen sowie die Vertreter der...
In Poxdorf feierte Johann Funk bei guter Gesundheit seinen 90. Geburtstag . Bereits in der Frühe gratulierten die Familie und Freunde, Nachbarn und ehemalige Arbeitskollegen sowie die Vertreter der Vereine. Auch die stellvertretende Forchheimer Landrätin Rosi Kraus und Bürgermeister Paul Steins gratulierten und überbrachten Geschenke des Landkreises und der Gemeinde.
Johann Funk stammt aus Gyönk in Ungarn. Die Grundschulzeit verbrachte er an der dortigen ungarischen Schule. Mit Stolz berichtete er, dass er lauter Sechser im Zeugnis hatte: Der Sechser war im ungarischen Schulsystem die beste Note.
Im Dezember 1944 flüchtete er vor den Russen nach Deutschland und kam schließlich zu seiner Schwester nach Erlangen. Die Lehre zum Metzger absolvierte er in Uttenreuth. Diesen Beruf musste er aber krankheitsbedingt aufgeben und kam dann zu Siemens Erlangen. Hier schloss er den Kaufmanns-Gesellenbrief ab und arbeitete in der Buchhaltung. 1981 übernahm er die Hauptpoststelle, die er bis zu seinem Renteneintritt an seinem 60. Geburtstag verantwortlich leitete.
Seit 1977 wohnt er mit seiner Frau Veronika in Poxdorf . Fit gehalten hat er sich, wie er erzählte, durch Fußball, Kegeln, Wandern und Tanzen. Auch in den Vereinen war er engagiert als Jugendfußballtrainer, Schiedsrichter oder Kassier des Gesangvereins.
Selbstverständlich überbrachten seine Sänger unter Leitung des Chorleiters Andreas Kraus zu seinem Ehrentag gesangliche Glückwünsche mit Liedern nach seinem Wusch, unter anderem das Lied „Freude schöner Götterfunken“. Und entsprechend seiner großen Leidenschaft, dem Singen, bedanke sich der Jubilar anschließend mit einem Lied bei seiner Frau Veronika, mit der er jetzt 56 Jahre verheiratet ist. red
