Zur Eindämmung der Gefahr durch Überflutungen hatte die Gemeinde Heroldsbach Reinhard Brodrecht vom Fachbüro Spekter zur Sitzung des Gemeinderats eing...
Zur Eindämmung der Gefahr durch Überflutungen hatte die Gemeinde Heroldsbach Reinhard Brodrecht vom Fachbüro Spekter zur Sitzung des Gemeinderats eingeladen. Gut drei Jahre sind seit dem Starkregenereignis im Juli 2018 vergangen. Die Folgen mit überschwemmten Kellern, Garagen und vernichteten Gärten in der Gemeinde beschäftigten nun einmal mehr das Heroldsbacher Ratsgremium.
Eine große Herausforderung
„Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen für die Gesellschaft, und er wirkt sich auch im ländlichen Raum und somit auch im Gemeindebereich Heroldsbach negativ aus“, berichtete Brodrecht. Sturzfluten nach kurzem, aber intensivem und lokal oft eng begrenztem Starkregen seien eine Bedrohung für Mensch und Flur. Nach den immer öfter auftretenden Starkregenereignissen habe die Gemeinde, um der Gefahr aus Starkregen und Sturzfluten aktiv zu begegnen, im Rahmen einer Projektstudie Nutzen, Aufwand, Kosten und Fördermöglichkeiten für ein Starkregen-Risikomanagement als Entscheidungsgrundlage zur weiteren Vorgehensweise von dem Fachbüro ermitteln lassen.
Ziel: Schwachstellen beseitigen
Das Ziel sei, Schwachstellen bei der Bewältigung plötzlich auftretender Sturzfluten zu erkennen und zu beseitigen und die Gemeinde für solche Ereignisse fit zu machen, sagte der Planer. Die Gemeinde Heroldsbach habe die Initiative ergriffen, um Lösungen für die Entschärfung lokaler Problemstellen zu finden, denn diese Ereignisse würden in den kommenden Jahren eher noch zunehmen, da seien sich alle einig. Für die Gemeinde heiße das, sie braucht ein Risikomanagement für solche Starkregenereignisse und einen Masterplan. Das Umweltministerium fördere Starkregenkonzepte mit einem Sonderprogramm gegen Sturzfluten, erklärte Brodrecht. Dieses ermögliche der Gemeinde, maßgeschneiderte Konzepte für den bestmöglichen Hochwasserschutz zu schaffen, und richte sich insbesondere an kleine Kommunen, für die Sturzfluten eine existenzielle Bedrohung sein könnten. Darauf aufbauend würden individuelle Handlungsmöglichkeiten und Schutzmaßnahmen für die Gemeinde sowie für die Betroffenen vor Ort aufgezeigt.
Fördersatz von 75 Prozent