Den bereits am 8. Mai begangenen 80. Jahrestag des Weltkriegsendes nahm die SPD Poxdorf-Langensendelbach-Effeltrich zum Anlass, um nun interessierten Bürgerinnen und Bürgern die reiche jüdische Geschichte Frankens und insbesondere die herausragende Bedeutung der früheren Synagoge in Ermreuth nahezubringen. Die Resonanz hierauf war laut SPD sehr beeindruckend.
Die Leiterin der Gedenkstätte, Julia Schnitzer, erläuterte kenntnis-, detail- und bisweilen pointenreich die lange bestehende Koexistenz der jüdischen und der – in diesem Fall – protestantischen Gemeinde Ermreuths, wobei erstere einige Zeit bis zu 50 Prozent der Einwohnerschaft ausmachte. Jüdisches Leben gehörte fest zur örtlichen Identität, bis es während der menschenverachtenden Epoche vor der Befreiung wortwörtlich ausgelöscht wurde.
Vor diesem Hintergrund war und ist es das Anliegen der SPD , unermüdlich für ein solidarisches Miteinander aller Bürgerinnen und Bürger zu werben und zu arbeiten – dies sei die DNA der Partei. „Nie wieder ist jetzt“ sei für die SPD alles andere als ein Lippenbekenntnis.
Wer den Besuch der Synagoge und die Erläuterungen der Leiterin verpasst hat, kann dies von April bis September immer am ersten Sonntag eines Monats jeweils um 15 Uhr nachholen. Informationen gibt es unter synagoge-museum-ermreuth.de. red