Fahrzeuge überschlagen sich auf Autobahnen – es gibt mehrere Verletzte

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Nach dem schweren Unfall war die A 3 mehrere Stunden gesperrt.
Nach dem schweren Unfall war die A 3 mehrere Stunden gesperrt.
Feuerwehr Dechsendorf

Auf den Autobahnen bei Erlangen ist es zu zwei schweren Verkehrsunfällen gekommen, bei denen sich die Unfallverursacher mit ihren Fahrzeugen überschlagen haben. Bei diesen Unfällen wurden zwei Männer schwer und eine junge Frau leicht verletzt.

Der erste Unfall ereignete sich am Dienstag um 16.55 Uhr auf der A 3 in Richtung Würzburg. Ein 45-jähriger Fahrer verlor im Baustellenbereich etwa einen Kilometer nach der Rastanlage Aurach-Nord vermutlich aufgrund von Unachtsamkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug und geriet ins Bankett. Beim Gegenlenken überschlug sich sein Kleinwagen und blieb auf der Seite liegen.

Die Feuerwehr musste beide Insassen, den Fahrer und seinen 19-jährigen Beifahrer, aus dem Fahrzeug befreien. Beide Männer erlitten schwere Verletzungen und wurden in Krankenhäuser gebracht. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 10.000 Euro, das Fahrzeug ist ein Totalschaden.

Der zweite Unfall ereignete sich am Mittwochmorgen um 5.30 Uhr auf der A 73 in Richtung Erlangen. Eine 20-jährige Fahrerin überholte kurz nach der Anschlussstelle Möhrendorf einen Sattelzug. Dabei kam sie auf dessen Fahrspur und touchierte den Auflieger, was dazu führte, dass sie das Lenkrad verriss. Ihr Fahrzeug überschlug sich, rutschte etwa 150 Meter über die Fahrbahn und kam auf dem Dach zum Liegen.

Die Fahrerin war laut Autobahnpolizei Erlangen äußerlich unverletzt, wurde jedoch zur weiteren Untersuchung in eine Klinik gebracht. Der Sachschaden an ihrem Wagen und dem Sattelzug wird auf mindestens 16.000 Euro geschätzt.

Feuerwehren im Einsatz

Wie der Kreisfeuerwehrverband Erlangen-Höchstadt zudem mitteilte, hatte der schwere Verkehrsunfall einen Großeinsatz von Feuerwehr , Rettungsdienst und Polizei ausgelöst. Gegen 5.39 Uhr alarmierte demnach die Integrierte Leitstelle (ILS) Nürnberg die First Responder der Feuerwehr Bubenreuth sowie die Feuerwehren aus Möhrendorf , Kleinseebach, Baiersdorf und Wellerstadt. Ebenfalls im Einsatz waren Kräfte des Rettungsdienstes und der Polizei.

Die beiden First Responder aus Bubenreuth trafen gemeinsam mit der Polizei als erste an der Unfallstelle ein. Die Fahrerin war laut Kreisfeuerwehrverband zu dem Zeitpunkt bereits durch couragierte Passanten aus dem verunglückten Fahrzeug befreit worden. Die First Responder übernahmen die medizinische Erstversorgung der Patientin, bis der erste Rettungswagen eintraf.

Die Polizei sicherte die Unfallstelle ab, während die Feuerwehr Möhrendorf nachrückte und weitere Absicherungen übernahm. Die Einsatzkräfte der übrigen alarmierten Feuerwehren wurden in Bereitstellung versetzt und sperrten die Autobahnauffahrt Möhrendorf . Um den Verkehrsfluss aufrechtzuerhalten, leitete die Feuerwehr Wellerstadt den Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbei – mit Hilfe ihres Verkehrssicherungsanhängers. Nachdem die Polizei ihre Unfallaufnahme abgeschlossen hatte, wurde die Fahrbahn gereinigt. pol