Schulfamilie? Was für ein abstrakter Begriff, aber zu Gelegenheiten wie Weihnachtskonzerten nimmt er Gestalt an. Das Gymnasium Fränkische Schweiz...
Schulfamilie? Was für ein abstrakter Begriff , aber zu Gelegenheiten wie Weihnachtskonzerten nimmt er Gestalt an. Das Gymnasium Fränkische Schweiz (GFS) hatte zum Weihnachtskonzert in die Ebermannstadter Pfarrkirche St. Nikolaus eingeladen, und zwar für gleich zwei Durchgänge um 17 und um 19 Uhr.
Auf ein festliches Orgelpräludium, meisterhaft vorgetragen von Diego Kormann (Klasse 10 b), folgte ein origineller Auftritt der Junior-Big-Band, die mit einem pfiffigen Arrangement des Gospels „Swing low“ für beschwingte Stimmung sorgte. Einen Gänsehautmoment bot der Unterstufenchor, der die abgedunkelte Kirche mit Kerzen zu „O Heiland, reiß die Himmel auf“ durchquerte. Virtuosität und großes musikalisches Gespür zeigten die Q12-Schülerinnen Svenja Lämmlein (Flöte) und Anna Simon (Cello) gemeinsam mit Christian Moll (Gitarre) bei einem Trio von Joseph Haydn .
Die exzellente Akustik des Kirchenraums brachte der Lehrerchor mit „Singet fröhlich alle Zeit“ und „Hark! The Herald Angels Sing“ voll zur Geltung. Etwas lauter, aber nicht minder stimmungsvoll wurde es beim Auftritt der Schulband: Daniel Kalb animierte das Publikum mit seiner unverwechselbaren Stimme zum spontanen Mitklatschen bei „The First Noel“ und „Christmas Time“.
Big Band als Höhepunkt
Die Big Band des GFS, traditionell ein Höhepunkt bei Konzerten, löste mit „Carol of the Bells“, „O Holy Night“ und „Jingle Bells“ beim Publikum Begeisterung aus, wobei die mittlere Nummer durch den glasklaren Trompetenklang des Solisten Lukas Zimmermann (10 k) besonders beeindruckte.
Den Abschluss bildete der große Chor, begleitet von Thomas Schweida beziehungsweise Moritz Breuer (Q11) am Piano, der durch drei bezaubernde Darbietungen („Praising Song“, „Wonderful Dream“ und „Wunder der Nacht“) das vielfältige Programm des Konzertes vervollständigte.
In seinem Grußwort dankte der Schulleiter Siegfried Reck den Musiklehrkräften Catrin Schuler, Stefanie Bär und Christian Moll und lieferte einen nachdenklichen und zugleich optimistischen Rückblick auf das bewegte Jahr 2022. Und der Rest der Schulfamilie? Der bescherte den Ausführenden zweimal eine volle Kirche und viel warmen Applaus. red
Ausführenden wurde zweimal eine volle Kirche beschert.
Einen Gottesdienst in einer vollen Kirche mitzuerleben ist immer was Beachtliches. Ja es wäre wunderbar, wenn diese vielen Leute, welche die Kirche beim Weihnachtskonzert füllten, auch in die Kirche kämmen, zum Glaubensbekenntnis wofür die Kirche eigentlich erbaut wurde! Aber hierzu sieht es mau aus!