Ein Straßenzustandskonzept soll ermitteln, in welcher Reihenfolge die Straßen in der Gemeinde Hausen saniert werden. Sanierungsfälle sind zum Beispiel die Weststraße, Thurner Straße und Industriestraße.
Straßen sind immer auch eine große finanzielle Herausforderung für eine Gemeinde - tiefe Risse hier, Buckelpisten dort. Manchmal trifft beides sogar zusammen. Zahlreiche Straßen in Hausen sind dringend sanierungsbedürftig. Jährlich stehen Sanierungen an.
Über den Zustand und die weitere Vorgehensweise zur Sanierung der Straßen beriet der Gemeinderat und stimmte geschlossen für einen Abbau des Sanierungsstaus. Eine Prioritätenliste für Straßensanierungen soll erstellt werden. Losgehen soll es bereits in diesem Jahr.
Für den Abbau des derzeitigen Investitionsstaus werden 500 000 Euro bereitgestellt. In den kommenden Jahren soll ein jährliches Budget in der gleichen Höhe bis 2030 im Haushalt bereitgestellt werden.
Der Gemeinderat hatte 2020 die Firma "Eagle Eye" mit der Zustandserfassung und Bewertung der Gemeindestraßen beauftragt. Der Unterhalt der gemeindlichen Infrastruktur werde in den kommenden Jahren für die Gemeinde ein wichtiges Thema sein, wenn man die jetzigen Probleme nicht in die Zukunft verschieben wolle, bestätigte Bürgermeister Bernd Ruppert ( CSU ) auf Nachfrage.
Die Hauptschäden festgehalten
Alle befestigten Verkehrsflächen wurden visuell erfasst und die jeweiligen Hauptschadensursachen festgehalten, um damit die passende bauliche Maßnahme ermitteln zu können. Dies bildet die Grundlage für das Erhaltungskonzept hinsichtlich des Erhaltungsbedarfs der öffentlichen Verkehrsflächen und dient als Entscheidungshilfe für die mittelfristige Finanzplanung der Gemeinde. Insgesamt wurden in der Gemeinde circa 700 befestigte Flächen von etwa 170 000 Quadratmetern erfasst. Davon entfallen 120 000 Quadratmeter auf Straßen mit Asphalt.