Der Kindergarten St. Josef wird komplett energetisch saniert und nicht nur teilweise. Die ausgearbeitete Entwurfsplanung mit unterschiedlichen Varianten stellte das beauftragte Architekturbüro dem Gremium ebenfalls vor.
Nach der Vorstellung einigte man sich mehrheitlich auf Variante 1 mit Metallverkleidung für die Fassade und Lamellenholzverkleidung für die Giebelseite. Der Eingangsbereich bleibt im Wesentlichen bestehen. Das Bestandsgebäude bleibt weiter eigenständig, während der Anbau mit seinem grünen Dach sich naturnah in die weitere Umgebung einfügen wird.
Die energetische Sanierung für das Bestandsgebäude erfolgte einstimmig. Die Kosten belaufen sich für die Maßnahme auf 1,35 Millionen Euro.
Wo gibt es Platz für die Jugend? Das ist die Frage, denn in Heroldsbach gibt es für Jugendliche keine Möglichkeit, sich zu treffen, wie Fraktionsvorsitzende Pia Heidl (JB) feststellte. Die JB-Fraktion hatte deshalb einen Antrag auf Errichtung eines Jugendtreffs gestellt.
In die Schule integriert?
Die Verwaltung wird beauftragt, zu prüfen, ob in einem möglichen Mensagebäude auf dem Schulgelände ein barrierefreier Jugendtreff sinnvoll integriert werden kann. Dazu ist ein Planungsbüro zu beauftragen, das verschiedene Varianten erarbeitet und die Kosten dafür ermittelt. Weiter soll das Planungsbüro Alternativen vorstellen, wie die Errichtung eines Jugendtreffs ohne Mensaneubau auf dem Schulgelände.
"Was ist das für ein Jugendtreff ?", fragte Peter Münch (FWOe). Dazu gibt es noch viele offene Fragen. Die Idee eines Jugendtreffs in Heroldsbach ist allerdings schon alt. Immer wieder wurden Vorstöße gemacht, dann jedoch ad acta gelegt. Das Schulgelände sei als Standort ungeeignet, befand Münch. Das Thema ist jedoch wieder aktuell meinte Elfriede Sesser ( SPD ). "Wohin sollen sie denn gehen, wenn sie ein Fest machen wollen? Die Anwohner schimpfen und die Jugendlichen müssen sich wieder einen anderen Ort suchen", beschrieb Elfriede Sesser die Situation und hält den Standort Schule für Ideal.
Dritte Bürgermeisterin Inge Pieroth hält den Standort bei der Skaterbahn für den geeignetsten, da sich dort die Jugendlichen sowieso treffen. Pieroth hält den Standort Schule auch für ungeeignet.
Bürgermeister Benedikt von Bentzel verwies auf die Schulverbandssitzung, in der dieses Thema angesprochen wurde. Man halte es aus rechtlicher Sicht für bedenklich. Ferner müsse zuerst mit der Gemeinde Hausen darüber gesprochen werden, ob es überhaupt ein Grundstück dafür gibt. Von Bentzel schlug vor, bei der Regierung von Oberfranken anzufragen, was für Möglichkeiten bestehen. Mit einer knappen Mehrheit von 9:8 Stimmen wurde der Antrag angenommen.
Getagt wird weiter in der Halle
Abschließend informierte der Bürgermeister das Gremium darüber, dass laut Staatsregierung Gemeinderatssitzungen online abgehalten werden können. Die Kosten belaufen sich für die Technik auf 10 000 bis 15 000 Euro. Das Ratsgremium plädierte einstimmig dafür, weiter Präsentsitzungen abzuhalten, da die erforderlichen Hygienevoraussetzungen durch die Nutzung der Hirtenbachhalle gegeben seien.