Corona sorgt für einen Einbruch im heimischen Tourismus: Den Landkreis Forchheim haben im vergangenen Jahr nur noch rund 86 000 Gäste besucht - ein Mi...
Corona sorgt für einen Einbruch im heimischen Tourismus: Den Landkreis Forchheim haben im vergangenen Jahr nur noch rund 86 000 Gäste besucht - ein Minus von 43 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die Zahl der Übernachtungen sank um 37 Prozent auf 234 000. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit und beruft sich hierbei auf aktuelle Zahlen des Statistischen Landesamts.
Historische Krise
"Das Gastgewerbe erlebt eine historisch einmalige Krise, die auch die Beschäftigten mit voller Wucht trifft. Jetzt müssen Bund und Länder endlich einen Plan vorlegen, wie es weitergehen soll", sagt Michael Grundl, Geschäftsführer der NGG-Region Oberfranken.
" Hotels , Pensionen, Biergärten und Restaurants sind schon seit Anfang November geschlossen. Wenn die Politik jetzt keine Öffnungsperspektive bietet, droht vielen Betrieben das Aus und den Beschäftigten Arbeitslosigkeit ", betont Grundl. Auch für die Zulieferfirmen müsse es Planbarkeit geben. "Von der Apfelschorle im Restaurant über den Eimer Mayonnaise in der Hotelküche bis hin zur Torte im Café - etliche Betriebe sind eng mit dem Gastgewerbe verwoben. Ihre Beschäftigten müssen teils seit vielen Monaten mit dem Kurzarbeitergeld auskommen."
Hygienekonzepte
Entscheidend für Öffnungen seien dabei einheitliche Auflagen und detaillierte Hygienekonzepte in den Betrieben. Der Hotel- oder Restaurantbesuch dürfe unter keinen Umständen zum Infektionsherd werden. "Die Beschäftigen haben bereits im letzten Sommer gezeigt, dass sie geeignete Hygienekonzepte optimal umsetzen können, um sich zu schützen und den Gästen ein sicheres Restauranterlebnis zu ermöglichen", so die NGG in ihrer Pressemitteilung.