Flüchtlinge kochen Speisen ihrer Heimat

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Die in Oberturbach lebenden Flüchtlingen kochten auf dem örtlichen Adventsbasar. Foto: Franz Galster
Die in Oberturbach lebenden Flüchtlingen kochten auf dem örtlichen Adventsbasar.  Foto: Franz Galster

von unserem Mitarbeiter Franz Galster Obertrubach — Pfarrer Werner Wolf war sofort begeistert, als er von der Idee hörte: Die in Obertrubach untergebrachten Flüchtlinge wollten ein...

von unserem Mitarbeiter Franz Galster

Obertrubach — Pfarrer Werner Wolf war sofort begeistert, als er von der Idee hörte: Die in Obertrubach untergebrachten Flüchtlinge wollten einen eigenen Stand auf dem Obertrubacher Adventsbasar zum ersten Advent betreiben und dort kulinarische Spezialitäten aus ihren Heimatländern anbieten.
So wurden viele spannende Zutaten für Süßes und Deftiges eingekauft. Allein die Zubereitung für die mehr als 200 Teigtaschen, dabei handelt es sich um eine ukrainische Spezialität, auf zwei kleinen Pfannen und in den zwei normalen Haushaltsöfen dauerte mehr als fünf Stunden.
In der eher kleinen Küche des ehemaligen Hotel Grüner wurde geraspelt, geschnitten, gebraten, geknetet, gefaltet, gebacken und frittiert.


Großer Ansturm

Ukrainer und Syrer halfen sich gegenseitig und tauschten fröhlich auf Türkisch, Arabisch, Deutsch und Englisch Rezepte aus. Die Kinder aus Damaskus und Bagdad rührten den leckeren Teig des arabischen Griesskuchens. Am Sonntagnachmittag war es so weit: Während in der Kirche das Adventssingen stattfand, wurden vor der Kirche die Pfannen erhitzt und die Servietten sortiert. Und dann kam der große Ansturm: Trotz leichten Nieselregens ließen es sich die meisten Obertrubacher nicht nehmen, die Speisen aus aller Welt zu probieren.
Die mit gebratenem Rinder- oder Lammhack gefüllten Teigtaschen (Blinçik) waren ebenso begehrt wie der süße, arabische Harisa-Kuchen.
Am Ende des kurzen Adventsbasars konnte auch der Stand der Flüchtlinge einen dreistelligen Gewinn an Pfarrer Wolf für die Arbeit in der Pfarrgemeinde übergeben.