Feuerwehr verhindert Waldbrand

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Zahlreiche Feuerwehrleute wurden am späten Montagabend zum Brand eines Holzlagers gerufen. Nachdem das Feuer gelöscht war, riss ein Bagger den Holzhaufen auf, um weitere Glutnester sichtbar zu machen. Fotos: News5/Ferdinand Merzbach
Zahlreiche Feuerwehrleute wurden am späten Montagabend zum Brand eines Holzlagers gerufen. Nachdem das Feuer gelöscht war, riss ein Bagger den Holzhaufen auf, um weitere Glutnester sichtbar zu machen. Fotos: News5/Ferdinand Merzbach
 
 

Weil an einem Holzlagerplatz nahe Kirchschletten in der Nacht auf Dienstag die Flammen hochschlugen, mussten die Einsatzkräfte mit großem Aufgebot anrücken. Die Kripo hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und sucht Zeugen.

Bis nach Bamberg und Scheßlitz war der Feuerschein zu sehen, als am späten Montagabend ein Holzlagerplatz an der Ortsverbindungsstraße zwischen Zapfendorf und Kirchschletten brannte.

"Der Alarm ging gegen 21.45 Uhr bei der Feuerwehr ein", erklärt Kreisbrandrat Bernhard Ziegmann auf Nachfrage unserer Zeitung. So seien allein 158 Feuerwehrleute im Einsatz gewesen. Insgesamt habe eine Fläche von fast 2000 Quadratmetern in Flammen gestanden.

Auch Bagger im Einsatz

Einen wichtigen Beitrag zur Versorgung mit Löschwasser leisteten vier Landwirte, die in Güllefässern etwa 180 Kubikmeter Wasser zum Brandort transportierten. Für weitere 60 Kubikmeter sorgten die Feuerwehren im Ringschluss, auch unter Beteiligung aus der Stadt Bamberg. Zwischen 2 und 2.30 Uhr sei der Einsatz für die meisten auswärtigen Wehren beendet gewesen.

Nachdem die Einsatzkräfte den Brand erfolgreich gelöscht hatten, kam noch ein Bagger zum Einsatz. Er riss den gelöschten Holzhaufen auseinander, um weitere Glutnester zu finden. Die Zapfendorfer Feuerwehren übernahmen die Nachtwache samt Nachlöscharbeiten. Laut Mitteilung des Polizeipräsidiums Oberfranken entstand bei dem Brand ein Sachschaden von etwa 25 000 Euro.

"Wir können froh sein, dass wir in Franken leben und so ein enges Netz von Helfern haben", stellt Ziegmann mit Blick auf derzeitige Brände in anderen Ländern fest. "So konnten wir ein Übergreifen auf den direkt angrenzenden Wald verhindern. Zum Glück gab es zur Zeit des Brandes keinen starken Westwind." Wie es zum Feuer kommen konnte, kann der Kreisbrandrat nur vermuten: "Der Holzstapel befand sich sehr nahe an der Straße. So wie das Wetter momentan ist, könnte schon eine achtlos aus dem Fenster geworfene Zigarette reichen, um ein Feuer zu entfachen." Die Kriminalpolizei Bamberg hat die Ermittlungen zur bislang unklaren Brandursache aufgenommen und sucht Zeugen. Wer am Montagabend am Waldrand von Kirchschletten etwas Verdächtiges beobachtet hat, wird gebeten, sich bei der Kripo Bamberg unter der Telefonnummer 0951/9129-491 zu melden.