Feuerwehr kann bald einziehen

2 Min
Am Neubau des Heßdorfer Feuerwehrhauses sind nur noch kleine Restarbeiten zu erledigen. Foto: Richard Sänger
Am Neubau des Heßdorfer Feuerwehrhauses sind nur noch kleine Restarbeiten zu erledigen. Foto: Richard Sänger

Der Neubau des Heßdorfer Gerätehauses steht kurz vor dem Abschluss. Eine Stellprobe gab es schon.

Mit dem Neubau des Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr Heßdorf sei man auf die Zielgerade eingebogen, erklärte Bürgermeister Horst Rehder (BB) in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Der Planer und CSU-Gemeinderat Oliver Schüßler erstattete einen kurzen Bericht zum aktuellen Baustand. Im Innenbereich sowie an der Fassade seien noch kleinere Restarbeiten zu erledigen und die Telefonanlage werde in den nächsten Tagen installiert. Die Freiwillige Feuerwehr Heßdorf sei zwar noch nicht umgezogen, habe aber vor wenigen Tagen die Löschfahrzeuge zur "Probestellung" in den Neubau gefahren und gleichzeitig die Absauganlage getestet.

Dem Gemeinderat lag zur Sitzung auch ein Nachtragsangebot in Höhe von knapp 600 Euro der Firma Elektro Kestler mit notwendigen Bauteilen für Montagearbeiten der Wetterstation vor. Ohne Diskussion stimmte das Gremium dem Angebot zu. Wie Bürgermeister Rehder erläuterte, findet in dieser Woche noch ein Baustellentermin mit Feuerwehr und Verantwortlichen statt, bei dem der offizielle Umzug bestimmt wird.

Baugebiet für Untermembach

Auf Empfehlung des Landratsamtes sollen in Heßdorf gleich drei Bebauungspläne auf den Weg gebracht werden. In Untermembach beantragte ein Ehepaar die Ausweisung von zwei Baurechten, eine Bebauung ist ausschließlich für den Eigenbedarf vorgesehen. Die Ausweisung erfordert eine Änderung bzw. Erweiterung des Bebauungsplanes "Untermembach 2". Das Plangebiet war bereits Gegenstand der wirksamen sechsten Änderung des Flächennutzungsplanes.

In Vorgesprächen war der Gemeinde durch das Landratsamt Erlangen-Höchstadt empfohlen worden, das Plangebiet größer zu fassen, um so der möglichen Einschätzung einer Gefälligkeitsplanung zu begegnen. Das Baugebiet befindet sich nördlich der Straße Am Kahlberg und östlich der Auracher Straße und umfasst rund 8000 Quadratmeter. Ziel und Zweck der Planung ist die Ausweisung eines allgemeinen Wohngebietes mit einer offenen Bauweise.

Hesselberg wächst

Auch im Ortsteil Hesselberg wurde die Bebauung eines Grundstückes beantragt. Dieses Grundstück wurde der Gemeinde bisher zur Nutzung als Spielplatz zur Verfügung gestellt und der Pachtvertrag inzwischen aufgelöst. Seitens des Landratsamtes wird deshalb ein Planungsbedarf gesehen, weil bei der damaligen Bebauung des Grundstückes das planerische Verfahren nicht abgeschlossen bzw. durchgeführt worden war. Dieses Bauvorhaben war mit Bescheid des Landratsamtes Erlangen-Höchstadt im November 2002 bauaufsichtlich genehmigt worden und die Gemeinde war damals im Vollzug eines einstimmigen Gemeinderatsbeschlusses mit der Aufstellung eines Bebauungsplanes einverstanden, sobald es der Stand der damaligen Flächennutzungsplanung (FNP) ermöglicht. Zur damaligen Zeit war ein Verfahren zur Neuaufstellung des FNP anhängig.

Verwaltungsleiter Martin Hofmann hat nun dazu den zuständigen Referenten des Bayerischen Gemeindetages kontaktiert und die Aussage erhalten, dass hier ein Planungsbedarf nicht erkennbar sei. "Diese Einschätzung wird unter anderem dadurch bestätigt, dass der wirksame FNP für die Grundstücke entlang der Neuhauser Straße eine Wohnbebauung vorsieht", erklärte dazu der Verwaltungsleiter. Allerdings sei das Landratsamt einer anderen Meinung und der Gemeinderat beschloss, für das Gebiet "Hesselberg Süd" einen Bebauungsplan aufzustellen. Der Geltungsbereich des Bebauungsplanes erstreckt sich südlich der Neuhauser Straße und östlich der Dannberger Straße und umfasst eine Fläche von knapp über 5000 Quadratmetern.

Auch im Bereich Hesselberg Nord wurde von zwei Antragstellern die Ausweisung von Bauland beantragt. Im wirksamen Flächennutzungsplan sind diese Grundstücke bereits als Bauflächen dargestellt. Die Planung tangiert ein Grundstück, das im Bereich der Einbeziehungs- und Ergänzungssatzung "Hesselberg-Nord" liegt. Dieses Verfahren wurde auf Wunsch des betroffenen Grundstückseigentümers zunächst "gebremst", allerdings ist jetzt beabsichtigt, das gesamte Grundstück in ein Bauleitplanverfahren einzubeziehen. Nach Auffassung der Verwaltung soll ein weiteres Grundstück in die notwendigen Planungsüberlegungen einbezogen werden.

Nach einer kurzen Diskussion beauftragte der Gemeinderat die Verwaltung, das notwendige Verfahren für die drei Bebauungspläne einzuleiten, zumal die vorliegenden Bebauungspläne stark veraltet seien und nicht mehr den heutigen Gegebenheiten entsprechen.

Becken werden geprüft

Für die wasserrechtliche Abnahme des neu errichteten Regenüberlaufbeckens in Hannberg und Nachrüstungen für sechs Regenentlastungsanlagen im Gemeindegebiet legte das Büro Bauingenieure Valentin Maier ein Honorarangebot in Höhe von 5000 Euro vor. Wie der Bürgermeister erläuterte, beinhaltet das Angebot die Grundlagenermittlung, die Prüfung der Bestandssituation inklusive Fotodokumentation und die Kontrolle der maßgebenden Angaben entsprechend des Wasserrechtsbescheides und die Erstellung des Prüfberichtes der Regenentlastungsanlagen. Ohne Diskussion stimmte das Gremium dem Angebot zu.