Mit 294 (im Vorjahr 295) Einsätzen in Stammgemeinde und Ortsteilen haben Feuerwehr und First Responder der Feuerwehr Sonnefeld im Berichtsjahr 2016 ihre Zus...
Mit 294 (im Vorjahr 295) Einsätzen in Stammgemeinde und Ortsteilen haben Feuerwehr und First Responder der Feuerwehr Sonnefeld im Berichtsjahr 2016 ihre Zusammenarbeit erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Das hoben Kommandant Dirk Bauer und Bürgermeister Michael Keilich (CSU) als oberster Dienstherr der Wehr im Rahmen der erstmals im Schützenhaus abgehaltenen Dienstversammlung lobend hervor.
Der Kommandant legte das gemeinsame Jahresprotokoll für Wehr- und Responderdienste vor. Die Alarmierungen bezogen sich auf 212 Erste-Hilfe-Einsätze und 275 technische Hilfeleistungen. Als besonders gravierend beschrieb Bauer einen Betriebsunfall in einer örtlichen Kfz-Werkstatt, bei dem für ein aktives Mitglied der Wehr jede Hilfe zu spät kam. Statistisch summieren sich die Einsatzzeiten auf zehn volle Tage. Darüber hinaus weist die Bilanz 42 Übungsdienste aus, bei denen vier aktive Gruppen die hochwertige Ausrüstungstechnik warten und pflegen, das für den Ernstfall notwendige Rüstzeug lernen und trainieren und unterschiedliche Szenarien proben. Traditionell verzichtet der Kommandant auf die Auflistung geleisteter Einsatzstunden. In Zusammenarbeit mit der Nachbarwehr Ebersdorf wurden Atemschutzübungen und Absturzsicherungsdienst absolviert. Die Sicherungsgruppe soll sich im Rahmen der Kirchweihübung Mitte September der Bevölkerung vorstellen.
Holger Grundmann präsentierte die nicht minder erfolgreiche Jugendfeuerwehr. "Sieben Jungen und drei Mädchen schreiben die Erfolgsgeschichte", stellte der Nachwuchsleiter fest. Bei 20 Jugenddiensten lernten die Feuerwehranwärter Grundlagen kennen, beteiligten sich erfolgreich am überregionalen Wissenstest und erwarben das Leistungsabzeichen Jugendflamme verschiedener Stufen. Planungen sehen eine Zusammenarbeit mit der Kindergruppe (ab dem 10. Lebensjahr) Gestungshausen vor. Aus dem Gemeindeteil Bieberbach werden bald fünf Jugendliche hinzustoßen, sagte Martin Truckenbrod. "Da braucht es uns um die Fortführung der ehrenamtlichen Arbeit nicht bange sein", kommentierte der Bürgermeister die erfreulichen Nachrichten.
Markus Schrepfer erhielt mit überwältigender Mehrheit das Vertrauen als Stellvertreter des Kommandanten. Er löst den seit 1997 amtierenden, aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr angetretenen Norbert Wurst ab.
"Während der Arbeitswoche kann die Ortsteilwehr Bieberbach wegen Personalmangel nicht mehr ausrücken", berichtete Martin Truckenbrod und forderte eine Änderung bei der Alarmbereitschaft.
Auf 205 Jahre Dienstzeit summiert sich die Einsatzbereitschaft der geehrten Aktiven. Mit Übergabe von Urkunden und Ehrenzeichen verschiedener Stufen dankte stellvertretender Landrat Rainer Mattern (CSU) für 25 Jahre aktive Dienstzeit Steffen Angermüller, Olaf Desens, Holger Heymann, Andre Vorndran (alle Löschgruppe Bieberbach) und Michael Fischer (Löschgruppe Zedersdorf) und für 40 Jahre Norbert Wurst (Sonnefeld) und Klaus Beyer (Löschgruppe Oberwasungen). Für den Feuerwehrverein bedankte sich Vorsitzender Dieter Höhn. Er überreichte eine Urkunde an Norbert Wurst. Bürgermeister und Kommandant ehrten mit Urkunden und Präsenten Heiko Lech, Thomas Pietsch, Heiko Jung, Felix Höhn und Marco Söllner (alle zehn Jahre Dienst), Dieter Tenschert, Holger Hofmann, Markus Köhler und Bernd Schnapp (alle 20 Jahre).
Klaus Oelzner