Vor der Bratwurstbude eine lange Schlange, die Parkplätze ausgebucht, überall im Ortskern Feierstimmung. Das 36. Drossenfelder Straßenfest war endlich wieder Bühne für lang ersehnte Begegnungen, für...
Vor der Bratwurstbude eine lange Schlange, die Parkplätze ausgebucht, überall im Ortskern Feierstimmung. Das 36. Drossenfelder Straßenfest war endlich wieder Bühne für lang ersehnte Begegnungen, für Gespräche und ein Eldorado des Flanierens.
Zahlreiche Bands ließen ihre Rhythmen durch das Dorf schallen. Vor allem die Kinder hatten eine Menge Abwechslung. Das Spielmobil des Landkreises Kulmbach war ständig belegt. Im Eishaus durften die Jüngsten Märchen aus aller Welt hören. Ein Adonia-Musical in der Kirche zog die Familien an.
Die Akro-Kids des TSV Neudrossenfeld, die Tänze der Bayreuther Mohrenwäscher und die Lindauer Tanzmäuse begeisterten ihr Publikum. Die zehnjährige Lucy von den Akro-Kids war nach dem Auftritt noch außer Atem, strahlte aber über das ganze Gesicht.
Gefeiert wurde bis tief in die Nacht. Das Straßenfest erfüllte alle Wünsche bei vielleicht etwas zu kühlen Temperaturen. Die heimischen Vereine boten von der Makrele bis zur frischen Kartoffelspirale Köstliches, die Cocktails waren ein Renner und das Bier floss in Strömen.
Ein bisschen Internationalität konnte man beim Straßenfest ebenso erleben. Lourdes aus Alicante in Südspanien lernte im kleinen Zelt Oriana kennen, ein junges Mädchen aus Venezuela. Sie kamen rasch ins Gespräch, tauschten Erfahrungen aus. Beide haben deutsche Ehemänner und wohnen in Neudrossenfeld.
Feier-Hotspot Franken
Die Zwei sind erstmals auf diesem Fest und schwärmen von der Atmosphäre, "Franken ist ein schönes Land mit gutem Bier und Essen, die Landschaft lässt das Heimweh vergessen". Dann taucht plötzlich eine Biker-Gruppe aus dem Donaumoos auf, die durch Oberfranken tourt und in Drossenfeld Station macht. Sieben schwere Maschinen haben sie dabei. Ihr Sprecher Harry erklärt: "Wir kennen hier jetzt fast jede Kurve und haben gemerkt, wie die Leute feiern". hw