Beim bundesweiten Wettbewerb "Profis leisten was" bewiesen sechs junge Tischler- und Schreinergesellen aus Oberfranken ihr großes handwerkliches Geschick. Als Sieger grüßte Fabian Stadelmann von der S...
                           
          
           
   
               Beim bundesweiten Wettbewerb "Profis leisten was" bewiesen sechs junge Tischler- und Schreinergesellen aus Oberfranken ihr großes handwerkliches Geschick. Als Sieger grüßte Fabian Stadelmann von der Schreiner-Innung Lichtenfels. Der junge Marktzeulner wird nun an der Deutschen Meisterschaft teilnehmen, die die Schreiner-Innung Kulmbach ausrichten wird. "Wir haben den jungen Leuten eine Plattform gegeben, um ihr handwerkliches Können zu zeigen", so Obermeister Jürgen Bodenschlägel.
 Jeder Teilnehmer hat unter den gleichen Rahmenbedingungen die gleiche Aufgabe zu meistern. Wie Bodenschägel feststellte, waren die fünf Prüflinge hochmotiviert. Entsprechend eng war auch das Ergebnis. Fabian Stadelmann sicherte sich mit 89 von 100 möglichen Punkten Platz eins. 
Ihm folgte Jonas Elste von der Schreiner-Innung Wunsiedel mit nur einem Punkt Rückstand. Mit Hannes Wunner stellte sich ein weiterer Schreiner aus Lichtenfels dem Wettbewerb und holte sich mit 85 Punkten Platz drei. Dicht dahinter landete die aus Himmelkron stammende Julia Eichhorn, die in der Rugendorfer Schreinerei ihre Ausbildung absolvierte. Sie erreichte 83 von 100 möglichen Punkten und mit Platz fünf musste sich Christoph Kothmann von der Schreiner-Innung Hof zufrieden geben. Er brachte es auf 79 Punkte.
Für den Bau eines Holz-Hockers hatte die Jury den Teilnehmern sieben Stunden Zeit gegeben. Alle Gesellen lieferten ihr Werkstück aber deutlich früher ab. Die Jurymitglieder bewerteten die Leistungen im Detail, wobei sie insbesondere auf die Maßgenauigkeit, die Übereinstimmung mit der Zeichnung und letztlich auch auf die Schnittgenauigkeit achteten. Burkhard Schneider vom Prüfungsausschuss stellte zufrieden fest: "Ihr habt den besten Beruf ergriffen!" 
 Sieger Fabian Stadelmann (20) arbeitet bei der Schreinerei Tim Fleischmann in Marktzeuln."Es war interessant, da mitzumachen", sagte er. Auch Julia Eichhorn zog eine positive Bilanz: "Es war sehr anspruchsvoll, und ich bin froh, dass ich es geschafft habe, es steht wenigstens."   Werner Reißaus