Es kann jetzt nur noch besser werden

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Die Kersbacher Daniel Rille, Udo Freund und Tobias Freimuth (v.l.) beobachten von der Bank aus die artistische Einlage ihres Teamkollegen Florian Schütz. Foto: Picturedreams/Archiv
Die Kersbacher Daniel Rille, Udo Freund und Tobias Freimuth (v.l.) beobachten von der Bank aus die artistische Einlage ihres Teamkollegen Florian Schütz. Foto: Picturedreams/Archiv
 
 
Oliver Wurzbacher
Oliver Wurzbacher
 
Florian Franz
Florian Franz
 
 
 

Nachdem an den vergangenen beiden Wochenenden mehr als die Hälfte aller Spiele wetterbedingt ausfiel, ist die Hoffnung groß, dass der Ball nun wieder rollen kann.

Die Wetterkapriolen der vergangenen Wochen und Monate sowie die bevorstehende Fußball-WM sorgen für Termindruck in den Spielplänen der Amateurkicker, die sich im Frühjahr auf eine ganze Reihe englischer Wochen einstellen müssen. Die Hoffnung ist groß, dass nicht noch eine weitere hinzukommt und an diesem Wochenende endlich flächendeckend gespielt werden kann.


Kreisliga 1 ER/PEG

DJK Kersbach (6.) -
SpVgg Zeckern (2.)
Für die DJK Kersbach lief der Start ins Jahr 2018 nach Plan, zwei Siege und ein Torverhältnis von 10:0 Toren sprechen eine deutliche Sprache. Im Infranken-Kick bekommt es die Wurzbacher-Elf am Sonntag um 15 Uhr mit dem Aufstiegsaspiranten aus Zeckern zu tun.
Die DJK, die auch die drei Spiele vor der Winterpause mit einem Torverhältnis von 23:1 allesamt gewann, hat einen Lauf. Lohn der Siegesserie ist aktuell ein respektabler sechster Rang, für Oliver Wurzbacher aber kein Grund, die Ziele nach oben zu korrigieren. "Der Klassenerhalt ist das Ziel, und es kann schnell in die andere Richtung gehen", weiß der Übungsleiter. "Wir beschäftigen uns allerdings nur mit Dingen, die wir beeinflussen können. Damit fahren wir am besten." Großen Einfluss auf den jüngsten 3:0 Auswärtssieg in Heroldsbach hatte Wurzbacher indes höchstpersönlich, mit drei Treffern avancierte der Angreifer zum Matchwinner. "Es wäre vermessen zu sagen, dass ich nach so einer langen Pause wieder topfit bin", sagt der Coach, der in der Hinrunde aufgrund anhaltender Rückenprobleme kaum auflaufen konnte. "Ich arbeite stets am körperlichen Zustand, was natürlich fehlt, ist die Spielpraxis. Aber ich denke, ich bin auf einem guten Weg."
Die positive Form gilt es, gegen Zeckern zu bestätigen, denn mit der SpVgg kommt ein Spitzenteam nach Kersbach. "Sie sind ein Favorit auf den Aufstieg und in allen Mannschaftsteilen top besetzt", lobt Wurzbacher. "Sie haben eine hohe individuelle Qualität, und wir müssen sowohl gegen den Ball funktionieren, als auch bei eigenem Ballbesitz Zeckern immer wieder vor Herausforderungen stellen."
Doch nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz gibt es in Kersbach Positives zu vermelden. Oliver Wurzbacher und die DJK werden auch in der kommenden Saison zusammenarbeiten, der Vertrag des Spielertrainers wurde im Winter verlängert. "Ich freue mich über das entgegengebrachte Vertrauen und dass ich die tolle Arbeit mit der Mannschaft fortführen kann", freut sich der 35-Jährige.


Exotische Vorbereitung

Für die Gäste aus Zeckern begann das Pflichtspieljahr bei der hochgehandelten Landesligareserve des ATSV Erlangen mit einem torlosen Remis. Für die SpVgg war es nach fünf Siegen in Folge der erste Punktverlust. "Spielerisch war es von beiden Seiten nicht gut, man hat gemerkt, dass die Bedingungen in der Vorbereitung nicht besonders gut waren", erklärte Zeckerns Spielleiter Florian Franz. Im Winter standen daher witterungsbedingt eher exotischere Übungen auf dem Programm, denn an Trainingseinheiten am Platz war nicht zu denken.
Den formstarken Kersbachern zollt Franz vollsten Respekt, Zeckern werde den Gegner auch in Hinblick auf die Statistik keinesfalls unterschätzen. "Man muss sich nur die Resultate anschauen. Nach der Hinspielniederlage gegen uns mussten sie sich nur noch Buckenhofen beugen." Die Tatsache, dass Kersbach seit dem 8. Oktober nicht mehr als Verlierer vom Platz gegangen ist, spreche Bände. "Außerdem ist Oliver Wurzbacher wieder mit dabei, der mit Sicherheit eine zusätzliche Verstärkung darstellt."
Personell kann Zeckern weitgehend aus dem Vollen schöpfen, die Rahmenbedingungen für einen interessanten und spannenden Infranken-Kick sind also gegeben. mho


Bezirksliga Mittelfranken Nord

TSV Kirchehrenbach (17.) -
ASV Pegnitz (18.)
Während der Vorbereitung konnte der TSV nur ein Testspiel bestreiten. Deshalb will die Mannschaft von Stephan Schleiwies am Sonntag auch unbedingt spielen und wird deswegen - um den B-Platz zu schonen - wohl das Spiel der Reserve absagen. "Die Jungs sind heiß auf den Start”, erklärt der Trainer, der angeschlagen in die Partie geht. Beim Skifahren hat sich der Übungsleiter das Kreuzband gerissen, ist nach seiner Operation aber an der Seitenlinie präsent. "Pegnitz wird eine Wundertüte, weil das ja eine komplette andere Mannschaft ist als im Hinspiel. Wir wollen uns aber auf alle Fälle für die Niederlage revanchieren." Fast der komplette Kader steht zur Verfügung, lediglich Simon Postler ist verhindert, Philipp Eismann ist gesperrt. BB


Kreisliga 2 ER/PEG

TSV Neunhof (8.) -
TSV Neunkirchen (3.)
Der Weg des TSV Neunkirchen war zuletzt holprig, aber immerhin sprangen vier Punkte aus den ersten beiden Partien nach der Winterpause heraus. Souverän sieht jedoch anders aus als das knappe 2:1 gegen Kühlenfels. Das weiß auch der scheidende Trainer Jojo Müller, der Respekt vor der nächsten Aufgabe hat. Der TSV Neunhof hat letztmalig Mitte Oktober ein Spiel verloren. Vor allem der hauseigene kurze Sportplatz liegt den Neunhofern, so dass Neunkirchen alles aufbieten muss, um die Lücken für Offensivaktionen zu finden. uwke


Kreisklasse 2 ER/PEG

SV Langensendelbach (1.) -
SV Poxdorf (6.)
Das Warten hat nun auch für den SVL ein Ende, die Hausherren bestreiten am Samstag (15 Uhr) das erste Pflichtspiel im neuen Jahr. Der Nachbar aus Poxdorf hingegen hat bereits zwei Partien absolviert und ist somit schon wieder im Wettkampfmodus. "Ich denke schon, dass Poxdorf dadurch einen Vorteil hat", erklärt Coach Alexander Schliffka, der den SVL im Sommer gemeinsam mit Co-Trainer Maximilian Tauwald verlassen wird. Dennoch geht der Übungsleiter optimistisch in das Derby, denn schon in der Hinrunde gewann der bisher ungeschlagene Spitzenreiter mit 6:1. Damals hielt der Tabellen-Sechste gut mit, brach jedoch am Ende ein. Das will Florian Poesdorf nun verhindern. "Wir müssen diszipliniert spielen und alles reinwerfen. Zudem müssen wir die Konzentration hochhalten", sagt der Poxdorfer Trainer, der nach der Saison ebenfalls sein Amt niederlegen wird. zme


Kreisklasse 3 ER/PEG

SV Gößweinstein (1.) -
SV Kirchenbirkig (3.)
Trainer Jens Zweck ist sich sicher, dass die Partie gegen Kirchenbirkig nochmal einen Tick schwerer wird, als das Spitzenspiel gegen Michelfeld, das der SVG mit 3:0 gewann. "Wir müssen uns auf einen Gegner einstellen, der aus einer tief gestaffelten Defensive agiert. Die spielen ja teilweise mit einer Fünferreihe in der Abwehr", prophezeit Zweck. Ein Durchkommen gegen den Tabellendritten wird erwartungsgemäß schwer, gleichzeitig muss Gößweinstein auf die schnellen Offensiven des SVK aufpassen. Kirchenbirkig gewann in der Hinrunde mit 2:0, das war die einzige Niederlage der Gößweinsteiner in der bisherigen Saison. Zweck und Co. sind also gewarnt und wollen es diesmal besser machen. uwke


A-Klasse 2 ER/PEG

SV Bammersdorf (10.) -
TSV Drügendorf (14.)
Bammersdorf startet mit einem Sechs-Punkte Spiel in die Rückrunde. Gegner Drügendorf belegt Platz 14, ein Sieg würde den Vorsprung auf zwölf Punkte vergrößern. Metin Akyol ist trotz einer schwierigen Vorbereitung inklusive Grippewelle guter Dinge: "Ich bin optimistisch, auch wenn krankheitsbedingt hinter drei Spielern ein Fragezeichen steht. Es ist ein Derby, und der Druck liegt ganz klar bei Drügendorf", erklärt der SV-Trainer. "Außerdem haben wir eine junge Truppe und brauchen keine große Vorbereitung." Der TSV begann das neue Jahr mit einer knappen Niederlage, davon will Akyol profitieren. "Sie haben ihr erstes Spiel verloren und vielleicht einen Knacksabbekommen. Das müssen wir nutzen." mho


A-Klasse Bamberg 2

SC Neuhaus (3.) -
RSV Drosendorf (1.)
Nach diversen Spielabsagen steht für den SC Neuhaus zum Auftakt in die Restrunde eine hohe Hürde bevor, denn mit Drosendorf trifft die Mannschaft von Christoph Mrusek auf den souveränen Tabellenführer. Wie stark der Gegner ist, mussten die Gastgeber im Hinspiel erfahren. Mit 0:7 kam der SCN in Drosendorf unter die Räder, blieb seitdem aber ungeschlagen und liegt als Tabellendritter in Schlagweite zu den Aufstiegsrängen. "Wir wollen den Spitzenreiter ärgern, stehen aber nicht unter Druck, da wir nichts zu verlieren haben", sagt der am Sonntag fehlende Spielertrainer gelassen. kow