Erwin Kotzer erhält Adelsdorfer Bürgermedaille

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36 Jahre ununterbrochen im Gemeinderat: Erwin Kotzer bekommt die Bürgermedaille. Foto: Sabine Memmel
36 Jahre ununterbrochen im Gemeinderat: Erwin Kotzer bekommt die Bürgermedaille.  Foto: Sabine Memmel

von unserem Redaktionsmitglied  Sabine Memmel Adelsdorf — Erwin Kotzer bekam in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch die Bürgermedaille überreicht. 36 Jahre lang war er im Gemeinder...

von unserem Redaktionsmitglied 
Sabine Memmel

Adelsdorf — Erwin Kotzer bekam in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch die Bürgermedaille überreicht. 36 Jahre lang war er im Gemeinderat. Von 1978 bis 2014 gehörte er dem Gremium ununterbrochen an. Von 2002 bis 2008 war Kotzer zudem Dritter Bürgermeister der Gemeinde. "Ich habe das mal hochgerechnet: Erwin müsste somit auf rund 440 Gemeinderatssitzungen in dieser Zeit gekommen sein. Dazu bestimmt nochmal die gleiche Anzahl an Ausschusssitzungen und Besprechungen", meinte Bürgermeister Karsten Fischkal (FW).
Er bedankte sich für den "unermüdlichen Einsatz" und die "viele Zeit und Energie", die Erwin Kotzer stets für die Gemeinde aufgebracht hat. Einfach sei das nicht immer gewesen: "Ärger, Zeitverlust und gelegentlich auch Anfeindungen sind nicht selten in diesem Ehrenamt. Die Möglichkeit aber, etwas ins Positive zu verändern, sich einzubringen, war jedoch Ansporn für deine Arbeit."
Dem ehemaligen Bankkaufmann war vor allem der Finanzbereich ans Herz gewachsen. "Deine angenehme, kollegiale Art, das Miteinander über Fraktionsgrenzen hinweg, hat deine Arbeit zum Wohle der Allgemeinheit geprägt und die Zusammenarbeit wesentlich erleichtert", würdigte Fischkal.
Kotzer bedankte sich daraufhin selbst bei allen Gemeinderäten und Mitarbeitern der Verwaltung, mit denen er in all den Jahren zusammengearbeitet hat. "Dank gilt auch meiner Ehefrau, die viele Abende alleine zuhause gesessen hat", so Kotzer.
Schwerpunkte seiner Arbeit im Gemeinderat lagen auf der Schaffung von Gewerbegebieten und der Infrastruktur, besonders in den Ortsteilen. Ebenso wichtig war ihm günstiges Bauland für junge Familien und eine gute Busverbindung zu weiterführenden Schulen. "Manche Entscheidung sehe ich heute aber auch mit kritischeren Augen. Aber im Nachhinein ist man immer schlauer", erzählte Kotzer.