Erfrischende Musik in der Realschul-Turnhalle

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Der Chor schaffte es, dass alle mitklatschten.
Der Chor schaffte es, dass alle mitklatschten.
Horst Wunner

Draußen herrschten ungewöhnlich hohe Temperaturen, drinnen in der Turnhalle der Carl-von-Linde-Realschule lief eine erfrischende und in dieser nicht einfachen Zeit Mut machende "Musikrevue" ab. Nicht...

Draußen herrschten ungewöhnlich hohe Temperaturen, drinnen in der Turnhalle der Carl-von-Linde-Realschule lief eine erfrischende und in dieser nicht einfachen Zeit Mut machende "Musikrevue" ab. Nicht perfekt natürlich, wie es die verantwortliche Musiklehrerin Michaela Axtner ausdrückte, dafür mit viel Liebe und Zuwendung zum Wahlfach.

26 junge Schülerinnen und Schüler zeigten bei ihrem Schulkonzert, dass das Singen und der Umgang mit den Instrumenten Corona hinter sich gelassen hat und nun wieder fröhlich musiziert werden darf.

Der Nachwuchs hatte sich ein breit gefächertes Programm auserkoren. Das reichte von den Sportfreunden Stiller über Modest Mussorgsky bis zu internationalen Volksliedern. Songs von Peter Maffey, den Comedian Harmonists und den Red Hot Chili Peppers gehörten genauso dazu wie eine Balletteuse. Alisa Laskan präsentierte sich da grazil und in leichtfüßiger Eleganz. Und der Song "Der kleine grüne Kaktus" des Chores vermittelte etwas von der Freude am Singen; das Publikum war begeistert. Ein Könner am Schlagzeug: der elfjährige Julian Lankard, punktgenau traf er solistisch den Ton. Kompliment. Die Rhythmusgruppe selbst, in der er mitspielte, verstand sich blendend.

Erhebliche Anforderungen stellte der 3. Satz des Violinkonzerts h-Moll von Oskar Rieding an den Geiger Jakob Hacker, den dieser fein ausführte. Wer kennt nicht den Ohrwurm "Im Wagen vor mir fährt ein junges Mädchen ..." ?. Der Chor münzte das so gut um, dass die Zuhörer spontan mitklatschten.

Und die beiden Solisten Noah Gottwald und Simon Knopf waren da echte Sympathieträger mit ihren hellen Knabenstimmen. Sie landeten mit "Don't stop me now" von Queen einen Volltreffer.

Die Instrumentenvielfalt konnte sich sehen lassen. Die Mädchen und Jungs, vornehmlich zehn bis elf Jahre jung, beherrschten Violine, Posaune, Querflöte, Saxofon und Trompete ganz ordentlich. Euphorisch äußerte sich Konrektor Matthias Höhn: "Die oben auf der Bühne haben alle überzeugt". An der Schule habe Musik einen hohen Stellenwert. h.w.