Die Luisenburg-Festspiele in Wunsiedel sind zum wiederholten Mal ins Gerede gekommen. Ein Betrug bei den Sozialabgaben wird vermutet, eine Razzia wurde durc...
Die Luisenburg-Festspiele in Wunsiedel sind zum wiederholten Mal ins Gerede gekommen. Ein Betrug bei den Sozialabgaben wird vermutet, eine Razzia wurde durchgeführt, die Ermittlungen laufen. Wie nimmt man diese Ereignisse bei den Rosenberg-Festspielen und im Tourismusbetrieb der Stadt Kronach wahr? Wir fragten bei Tourismus-Chefin Kerstin Löw nach.
"Ein professioneller Theaterbetrieb bedeutet natürlich auch einen entsprechenden Verwaltungsaufwand", erklärt sie. Dieser werde bei den Kronacher Festspielen vom Tourismus- und Veranstaltungsbetrieb (TVB) mit Unterstützung der Stadtverwaltung geleistet.
"Und gerade nach der Umstrukturierung im vergangenen Jahr sind für den TVB eine Reihe von neuen Aufgaben, auch im Bereich der Verwaltung, hinzukommen. Rat erteilen dabei in Einzelfällen der Kommunale Arbeitgeberverband oder Einrichtungen wie der Deutsche Bühnenverein", so Löw.
Prüfungen gehören dazu
Regelmäßig werde der Tourismus- und Veranstaltungsbetrieb in allen seinen Geschäftsfeldern, so auch im Bereich der Festspiele, vom örtlichen Rechnungsprüfungsausschuss geprüft. In Abständen sei auch die Deutsche Rentenversicherung zur Prüfung im Haus.
Strahlen die jüngsten Ereignisse in Wunsiedel negativ oder gar positiv auf andere Freilichtbühnen wie Kronach aus? "Was die Frage des Images betrifft, so entsteht die Außenwirkung eines Theaters doch in erster Linie dadurch, was auf der Bühne passiert", ist Löw überzeugt. "Und da sind wird in diesem Jahr sehr gut aufgestellt mit drei tollen Stücken und einem großartigen Ensemble unter der neuen künstlerischen Leitung von Heidemarie Wellmann. Insofern sind wir überzeugt, dass die Besucher zu uns kommen, weil sie die künstlerischen Leistungen der Kronacher Festspiele begeistern und nicht wegen Vorkommnissen in anderen Theatern."
mrm