Entlastung für den Landkreis?

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von unserem Redaktionsmitglied  klaus schmitt Kreis Haßberge — Ob und wie es sich im Landkreis Haßberge auswirken könnte, wenn in naher Zukunft rund 20 000 weitere Flüchtlinge in F...

von unserem Redaktionsmitglied 
klaus schmitt

Kreis Haßberge — Ob und wie es sich im Landkreis Haßberge auswirken könnte, wenn in naher Zukunft rund 20 000 weitere Flüchtlinge in Franken, konkret in Schweinfurt, Bamberg und Roth, untergebracht werden, ist derzeit unklar. "Das wissen wir nicht. Darüber lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nur spekulieren", antwortete Monika Göhr, die Pressesprecherin des Landratsamtes, gestern auf eine Anfrage unserer Zeitung. "Eventuell könnte es auch eine Entlastung bringen", meint die Behörde in Haßfurt.


Was ist vorgesehen?

Nach Plänen des Bundesinnenministeriums sollen wegen der verstärkten Zustroms von Flüchtlingen bundeseigene Gebäude in Franken für die Unterbringung der Asylsuchenden genutzt werden. Dafür kommen die früheren US-Kasernen in Schweinfurt, Bamberg und Roth infrage. Den Planungen zufolge sollen an zwei Standorten in Schweinfurt etwa 10 000 Flüchtlinge sowie in Bamberg und Roth jeweils 5000 Asylsuchende untergebracht werden.
Im Landkreis Haßberge leben derzeit knapp 800 Flüchtlinge. Davon sind knapp 300 Menschen im Zuge der Notfallunterbringung an mehreren Standorten im Landkreis angesiedelt. Nach dem derzeitigen Verteilschlüssel der Bundesländer muss der Landkreis aktuell 18 Flüchtlinge pro Woche aufnehmen und sich um sie kümmern; das geschieht außerhalb dieser Notfallunterbringung.