Genau ein Jahr hat es gedauert. Seit Anfang der Woche wird nun die Verbindungsspange Industrie- und Hainbergstraße gebaut - inklusive dem vorbereiteten Abzw...
Genau ein Jahr hat es gedauert. Seit Anfang der Woche wird nun die Verbindungsspange Industrie- und Hainbergstraße gebaut - inklusive dem vorbereiteten Abzweig für neue Gewerbeflächenerschließungen hinter beziehungsweise gegenüber dem Feuerwehrhaus stadtauswärts. Bisher schlängelte sich ein Schotterweg zwischen den beiden Straßen hinter dem Feuerwehrhaus.
Im März 2016 hatte Bürgermeister Roland Wolfrum (SPD) diesen Weg im Stadtrat zum Thema gemacht. Er hätte saniert werden müssen. Hierzu legte er für die Neuschotterung eine Kostenschätzung über 4000 bis 8000 Euro vor, nach der der Weg für ein paar Jahre wieder nutzbar gewesen wäre. Möglicherweise aber nicht besonders lange. Denn durch die schweren Lkw vom Steinbruch wird er stark belastet. Deshalb stellte er eine länger haltbare Asphaltierung zur Diskussion.
Als Straßenneubau war die Maßnahme nicht zuschussfähig. Die Stadt muss sie vollständig aus eigener Tasche bezahlen. Dennoch sprach sich der Stadtrat für einen Neubau aus. Zwei Varianten standen zur Wahl: Eine Provisorische, bei der der Weg nur oberflächlich asphaltiert worden wäre - Kosten etwa 40 000 Euro. Oder eine Stabile, insbesondere für den Schwerlastverkehr geeignet, mit massivem Unterbau, als Kosten dafür standen 114 000 Euro im Raum.
Die Verlängerung der neuen Straße über die Hainbergstraße hinweg würde später in die Umgehungsstraße münden, damit das Industriegebiet an die B 303 direkt angebunden ist, ergänzte Wolfrum. Einen gänzlichen Neubau der 125 Meter langen Fahrbahn mit stabilem Unterbau hielt der Stadtrat schließlich für angemessen. Damit wären dann das Industriegebiet um Bad- und Industriestraße mit der Hainbergstraße verbunden. Gleichzeitig sollten die Straßenführung begradigt werden und die engen Kurven der Schotterpiste verschwinden.
Nach der Planung, Genehmigung und Ausschreibung hatte der Stadtrat vor drei Wochen den Neubau für 147 000 Euro an die ortsansässige Firma Günther-Bau vergeben.
Auf Facebook wird bereits über den neuen Straßennamen diskutiert. "Wir nennen ihn Anneliese weg." Oder "An der Feuerleite". Damit wird sich der Stadtrat aber erst später beschäftigen. Um der Umbenennung eines Teils der Badstraße in Schweizer-Käse-Straße zuvorzukommen, kündigt Wolfrum an: "Als nächste Maßnahme wird der Kreuzungsbereich Badstraße beim Markgrafen Getränkemarkt neu asphaltiert. Hier kann man momentan die heftigste Schlaglochrallye von Stanich durchführen."