Martin Rauscher verlässt nach einer Abstimmungsniederlage die Sitzung. Auslöser war eine Diskussion über die Außenanlagen am Feuerwehrgerätehaus, das nach einer langen Planungszeit im Juli eingeweiht werden soll.
So etwas hat es vermutlich noch nicht gegeben: Er habe die Schnauze jetzt voll, sagte Bürgermeister Martin Rauscher (ÜPWG) in einem ruhigen Ton, nahm seine Unterlagen und verließ die Sitzung.
Bereits in der Vergangenheit stand der Niederfüllbacher Bürgermeister mit seinen - zugegeben oft ungewöhnlichen Vorschlägen - allein da; Rückenwind aus den eigenen Reihen hat er so gut wie nie.
Kritik hagelte es auch immer wieder an der Arbeitsweise des Bürgermeisters, vieles gehe dem Gremium zu langsam.
Der Auslöser des aktuellen Eklats war eine Kleinigkeit, es ging um das neue Feuerwehrgerätehaus, das nach einer langen Planungs- und Umplanungszeit am 13. Juli eingeweiht werden soll.
Eigentlich ist der Neubau in trockenen Tüchern, lediglich die Außenanlagen sind noch nicht fertig.
Für die Gestaltung standen ursprünglich Rasengittersteine, Pflanztröge oder eine Kombination aus beiden im Raum. Da sich der Gemeinderat nicht einigen konnte, hatte der Bauausschuss das Areal nochmals in Augenschein genommen und legte nun eine weitere Variante vor: eine Mauer aus Betonsteinen entlang der Böschung.
6000 Euro für die Betonmauer
Das gefiel Bürgermeister Rauscher absolut nicht, einerseits wegen der Optik zum anderen aber auch wegen der Kosten. "Wir sollten uns endlich darauf besinnen, umweltbewusst und kostenbewusst zu handeln", sagte er.