Mit dem Kammerchor Wernigerode gastierte einer der besten Chöre Deutschlands in der St.-Nikolaus-Kirche in Windheim. In diesen einzigartigen Hörgenuss kamen...
Mit dem Kammerchor Wernigerode gastierte einer der besten Chöre Deutschlands in der St.-Nikolaus-Kirche in Windheim. In diesen einzigartigen Hörgenuss kamen die Frankenwälder vor allem wegen der guten Kontakte des Gruppenchorleiters der Sängergruppe Frankenwald, Markus Hässler (der auch Dirigent der Sängervereinigung Edelweiß Windheim ist), zu diesem gefragten Chor. Er war nämlich 2003 ein Gründungsmitglied des Kammerchors und pflegt bis heute noch gute Kontakte.
Gesangliches Highlight
Und so freute sich auch der 1. Vorsitzende der Sängervereinigung "Edelweiß" Windheim, Manfred Fehn, im Jahr des Doppeljubiläums der Sängervereinigung (90 Jahre Sängervereinigung und 50 Jahre Männerchor) ein solches gesangliches Highlight im Frankenwald anbieten zu können. Besonders freute er sich, zum Konzert Bürgermeister Thomas Löffler, 2. Bürgermeisterin Monika Barnickel, Altbürgermeister und Ehrenbürger Edwin Trebes sowie Ehrengruppenchorleiter Walter Klose und die stellvertretende Vorsitzende des Sängerkreises Coburg-Kronach-Lichtenfels, Michela Mattes und viele weitere Sangesfreunde aus dem Frankenwald begrüßen zu können.
Der Kammerchor Wernigerode geht 2018 nach Südafrika. Dort finden Anfang Juli die "10. World Choir Games" (Weltchorfestspiele) statt - ein internationaler Wettbewerb, bei dem sich der Chor mit Chören aus aller Welt messen will. Man befindet sich voll in den Vorbereitungen und wird von Windheim aus direkt wieder ein Chor-Trainingscamp besuchen. Der 23-jährige Dirigent Adrian Büttemeier präsentierte mit seinem, hochkonzentrierten und motivierten Chor einen großartigen klangvollen Abend in der ehrwürdigen St.-Nikolaus-Kirche in Windheim.
Großartiges Ausdrucksvermögen
Vom ersten Chorsatz an beeindruckte das A-cappella-Konzert durch die Geschlossenheit und musikalische Qualität des Chors. Der junge Dirigent ist Kirchenmusiker in Detmold und er verstand es, obwohl er erst einen Tag vor dem Auftritt zum Chor gestoßen ist, mit großartigem Ausdrucksvermögen die Sängerinnen und Sänger bei ihren emotionalen Vorträgen zusammenzuhalten. Man spürte förmlich seine starke musikalische Präsenz, mit der er teils energiegeladen und dank genauester Partiturkenntnis seinen Chor mitnahm, die Solisten folgten begeistert seinen Intentionen. Der Kammerchor hatte ein abwechslungsreiches Repertoire an Liedgut einstudiert. Das Konzertprogramm war an Buntheit nicht zu übertreffen: Klassische Madrigale, geistliche Chorwerke, Volkslieder oder eine moderne Vertonung von "Kein schöner Land". Auch moderne Werke, wie das 2011 komponierte "Cantate Domino" und das bekannte Spiritual "Daniel, Servant of the Lord" sorgten für Emotionen und Begeisterung bei den Zuhörern. Der Chor sang sich schon nach kurzer Zeit in die Herzen der Zuhörer, die so manch Novum von den talentierten Sängern dargeboten bekamen. Es gab viel Applaus.
eh