Das Bamberger Zweitliga-Team kann heute im Nachholspiel in Mainz mit einem Erfolg vorzeitig die Play-off-Teilnahme perfekt machen.
Dritter Platz oder Saisonende - so lautet die einfache Formel für die DJK Brose Bamberg nach den Ergebnissen des 21. Spieltages und vor dem Finale der Hauptrunde 2015/2016 in der 2. Damen-Basketball-Liga Süd. Mit einem Sieg am heutigen Mittwoch (20.15 Uhr) im Nachholspiel des 19. Spieltages in Mainz oder am Sonntag bei den Rhein-Main Baskets wäre der Mannschaft von Cheftrainer Ulf Schabacker der dritte Tabellenplatz ebenso gewiss wie im Falle eines Speyerer Auswärtserfolgs in München zum Abschluss der Punkterunde.
Eine Halbfinalserie gegen Meisterschaftsfavorit Bad Aibling ist unterdessen angesichts der jüngsten Resultate und der Ansetzungen des letzten Spieltages nicht mehr möglich.
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Doch die Auseinandersetzung mit den Play-offs setzt zunächst einmal die Qualifikation für selbige voraus - und die wollen die Bambergerinnen nach Möglichkeit natürlich aus eigener Kraft schaffen.
Ieva Jansone warnt
"Wir haben am Samstag gegen das zweitbeste Team der Hauptrunde gut gespielt und klar gewonnen, aber es wäre fatal, wenn wir uns darauf jetzt irgendetwas einbilden oder uns gar darauf ausruhen, denn das hat keinerlei Bedeutung für die letzten beiden Begegnungen", warnt Ieva Jansone vor Zufriedenheit. "Uns erwartet ein Gegner, der uns im Hinspiel bezwungen hat und nach einer anspruchsvollen Saison jetzt locker aufspielen kann. Wir müssen bereit sein."
Für die mittlerweile von ihren Abstiegssorgen befreit auf Platz 9 liegenden Mainzerinnen wird es das zweite von drei Heimspielen in Serie auf einer Art Abschiedstour sein.
Am vergangenen Samstag verabschiedete der ASC offiziell Trainer Alexander Schoch, der im Februar nach fünfjähriger Tätigkeit seinen Abschied angekündigt hatte. Auch für die 42-jährige Centerspielerin Gabriela Jandova (8,7 Punkte und 7,0 Rebounds pro Partie) wird nach der Saison endgültig Schluss sein. Angesichts weiterer drohender Abgänge wollte der Vereinsvorsitzende Dieter Lindauer ("Wir werden uns kein Team zusammenkaufen.") unlängst im Gespräch mit der Allgemeinen Zeitung selbst den Rückzug aus der 2. Liga nicht ausschließen.
"Ein richtig schwerer Brocken"
Mit ihrem aktuellen Aufgebot brauchen die Basketballerinnen aus der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt indes keinen Vergleich zu scheuen. "Das wird ein richtig schwerer Brocken", sagt Trainer Schabacker mit Blick auf das Personal des Gegners.
"Mit Gergana Georgieva ist zu Jahresbeginn noch eine Spielerin aus der Bundesliga nach Mainz zurückgekehrt. Mit ihr, Gaby Jandova, Katharina Feil und Vanessa DeVries haben sie vier echte Kaliber unter dem Korb. Dem müssen wir kompromisslose Verteidigungsarbeit entgegensetzen."
Im Hinspiel gelang dies über weite Strecken, seinerzeit hakte es eher in der Offensive, was letztlich zu einer unglücklichen 68:72-Niederlage nach Verlängerung führte. Gegen Heidelberg indes wussten die DJK-Damen am Wochenende auf beiden Seiten des Feldes zu überzeugen und fuhren einen ähnlich ungefährdeten Sieg wie die Mainzerinnen ein. Gegen die ersatzgeschwächte Erstliga-Reserve des TSV Wasserburg setzte sich die Schoch-Truppe mit 77:54 durch und feierte ihren achten Saisonerfolg. Herausragende Akteurinnen waren Georgieva mit 22 Punkten und 18 Rebounds sowie die US-Amerikanerin Bria Richardson (18 Zähler).
red