Der zweifache Gewinner des German Blues Award 2015, der Pianist Thomas Scheytt, spielt am 17. Februar in der ehemaligen Synagoge. Sein Steckenpferd: Blues und Boogie Woogie.
Thomas Scheytt gilt als "einer der besten zeitgenössischen Boogie- und Bluespianisten. Er verbindet in seinem Spiel hohes pianistisches Können mit einer unglaublichen, tiefempfundenen Ausdrucksvielfalt", so schreibt es das Jazzpodium Deutschland. Am 17. Februar gibt er ein Konzert in der ehemaligen Synagoge in Lichtenfels.
Der 1960 geborene Schwabe und Pfarrerssohn erhielt früh Klavier- und Orgelunterricht und liebäugelte zeitweise mit einer Ausbildung zum Kirchenmusiker. Sein Wunsch, Philosophie zu studieren, war allerdings stärker, was ihn "geradewegs" in eine Karriere als Bluesmusiker führte ... Scheytt gehört zu den meistbeschäftigten Musikern der europäischen Blues- und Boogieszene. Er ist seit über 20 Jahren nicht nur als Solist, sondern auch mit seinen Formationen "Netzer&Scheytt" sowie dem Trio "Boogie Connection" in Jazzclubs und auf Festivals im In- und Ausland zu Gast.
"Invitation To The Blues" und "Tribute To Meade Lux Lewis", zwei Stücke von Scheytts Solo-Piano-CD "Inner Voices", werden seit Jahren regelmäßig im Deutschlandfunk gespielt. Seine neueste CD "Blues Colours" wurde 2013 für den "Preis der deutschen Schallplattenkritik" nominiert.
Die Wertschätzung, die er sich durch seine Konzerttätigkeit, seine Kompositionen und seine CD-Einspielungen erworben hat, finde ihren Ausdruck in Auszeichnungen wie dem Audience Award 2000 des SWR (zusammen mit Ignaz Netzer) oder dem Freiburger Musikpreis 2003, heißt es in der Mitteilung weiter. Großes Ansehen verschaffte ihm der zweifache Gewinn des German Blues Award 2015 in den Kategorien "Bestes Piano" und "Bestes Duo".
"Aus Deutschlands Südstaaten, dem südbadischen Freiburg, kommt einer der "schwärzesten" Boogie- und Bluespianisten weißer Hautfarbe. Thomas Scheytt verbindet in seinem Spiel hohes pianistisches Können mit einer unglaublichen, tiefempfundenen Ausdrucksvielfalt. Im Gegensatz zu vielen Boogiepianisten, die mit besonders schnellen Stücken überzeugen wollen, zeigt Thomas Scheytt gerade in langsameren Bluesstücken seine ausgereifte Spielkultur und sein ungewöhnliches Feeling", so beschreibt Andreas Geyer vom Jazzpodium Deutschland den erfolgreichen Pianisten. "Die Hälfte der Stücke stammt aus seiner Feder; sie erreichen das Niveau der amerikanischen Vorbilder", so Geyer. Der Eintritt kostet 15 Euro.
red