Ein Original mit Stimme

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Helmut Hofmann inmitten seiner Kinder (vorne von links) Stefan, Pamela, Silke sowie Michael, der einst beim TSV 1860 München im Tor stand, und Christian und (hinten von links) Bürgermeister Günther Hübner und Landrat Klaus Peter Söllner
Helmut Hofmann inmitten seiner Kinder (vorne von links) Stefan, Pamela, Silke sowie Michael, der einst beim TSV 1860 München im Tor stand, und Christian und (hinten von links) Bürgermeister Günther Hübner und Landrat Klaus Peter Söllner
Werner Reißaus

Im Kreis seiner Großfamilie, vieler Verwandter, Freunde sowie Weggefährten feierte Helmut Hofmann dieser Tage seinen 70. Geburtstag. Der Jubilar, der im Harsdorfer Bergdorf Zettmeisel geboren wurde, i...

Im Kreis seiner Großfamilie, vieler Verwandter, Freunde sowie Weggefährten feierte Helmut Hofmann dieser Tage seinen 70. Geburtstag.

Der Jubilar, der im Harsdorfer Bergdorf Zettmeisel geboren wurde, ist nicht nur in seiner Heimatgemeinde bekannt, sondern hat sich auch aufgrund seiner Passion zur Jägerei, zur Volksmusik und zum Gesang einen Namen gemacht, vor allem über viele Jahre in Mistelbach und Mistelgau, wo er mit seiner bereits verstorbenen Ehefrau Lina mit Erfolg eine Gastwirtschaft betrieb.

Für viele ist Helmut Hofmann ein Original, das sich nicht verbiegen lässt und bekannt ist für seine klare und deutliche Sprache. Eine Lebensweisheit von Helmut Hofmann - im Volksmund wegen seiner Statur auch "Knorzen" genannt - ist unter anderem: "Ich soch mei Zeich, wie ich denk, a wenns dem annern net passd, und wenn ich wos folsch soch, konn ich mich allerweil nuch entschuldigen! Ober gsoggd hob ichs."

Man könnte dies eleganter umschreiben: "Der ,Knorzen' von Zettmeisel trägt sein Herz auf der Zunge, egal, wer vor ihm steht!" Ein Markenzeichen von Helmut Hofmann ist seine Schlagfertigkeit und Fröhlichkeit. Wenn es sein muss, konnte er früher einen ganzen Saal unterhalten.

Der Lebenslauf

Nach dem Besuch der Volksschule entschied sich der junge Helmut für den Beruf des Metzgers. Seine Lehre absolvierte er in der Metzgerei Friedrich in Trebgast. Danach ging der spätere Metzgermeister auf Wanderschaft.

1971 schloss Helmut Hofmann in Mistelbach mit seiner Lina den Bund für das Leben und zwei Jahre später suchten beide eine neue Herausforderung und eröffneten in Mistelbach, dem Geburtsort seiner Ehefrau, die Schlossgaststätte. Nach knapp sieben Jahren übernahm das Ehepaar Hofmann die Bahnhofsgaststätte im benachbarten Mistelgau, aber der Traum vom eigenen Wirtshaus ging nach weiteren sechs Jahren nicht in Erfüllung.

So entschied sich Helmut Hofmann, am elterlichen Hof in Zettmeisel ein Wohnhaus zu bauen, und kehrte 1985 mit seiner Ehefrau und den inzwischen vier Söhnen und zwei Töchtern nach Zettmeisel zurück. Er ging wieder seinem erlernten Beruf nach.

1988 meldete sich Helmut Hofmann zur Jägerprüfung an. Die Jagd hat ihn nie mehr losgelassen. Welches Vertrauen die Harsdorfer Jagdgenossen in ihren Pächter haben, wird darin deutlich, dass Hofmann einen Pachtvertrag bis 2030 in der Tasche hat.

Beim Männergesangverein "Gemütlichkeit" Harsdorf war Helmut Hofmann nicht nur wegen seiner brillanten Bassstimme gefragt, sondern auch als Vorsitzender. Das Wirtshaussingen in Harsdorf, Bindlach, Bärnreuth und in Neuenmarkt hat Helmut Hofmann mit seiner bärenstarken Stimme und auch am Schlagwerk bereichert.

Landrat Klaus Peter Söllner (FW) und Bürgermeister Günther Hübner (CSU) gratulierten für den Landkreis und die Gemeinde Harsdorf. Helmut Hofmann wirkte über 24 Jahre im Gemeinderat. Rei.