Ein Leitbild regelt alles

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Wer den Klima-Notstand fordert, sollte sich auch informieren. Das meint CSU-Stadtrat Kurt Zollhöfer und verweist auf einen Stadtratsbeschluss von 2018.

Bernhard Panzer Erlangen sagt Ja, Herzogenaurach aber Nein. Die Debatte über den symbolischen Akt, den Klimanotstand auszurufen, beschäftigt derzeit die Kommunen. Der Stadtrat von Herzogenaurach hat dem Wunsch der Grünen kürzlich nicht entsprochen, mit großer Mehrheit übrigens. Abgelehnt hat neben einem großen Teil der SPD auch die CSU-Fraktion.

Deren Mitglied Kurt Zollhöfer verweist nun darauf, dass der Herzogenauracher Stadtrat bereits im November 2018 ein "Klimaschutz-Leitbild für die Stadt Herzogenaurach" verabschiedet hat. Eine Auseinandersetzung damit könnte in der Öffentlichkeit die Diskussion sicherlich versachlichen, regt er an.

Im Klimaschutz-Leitbild wird unter anderem geregelt, dass sich Herzogenaurach für eine "nachhaltige, ressourcenschonende und sozialverträgliche Entwicklung" einsetze. Nach ihren Möglichkeiten wolle sie zum Schutz des weltweiten Klimas beitragen. Die Stadt sei sich außerdem bei ihren Entscheidungen der Vorbildfunktion als "Energie- und Klimaschutzkommune" bewusst. Verschiedene strategische Ziele regeln unter anderem eine regenerative Vollversorgung der Stadt an, ebenso eine Reduzierung der klimaschädlichen Treibhausgasemissionen. Der CO2-Ausstoß soll bis 2050 um 90 Prozent verringert werden.

Und weiter heißt es: "Die von der Stadt Herzogenaurach verfolgten Ziele sind sehr ambitioniert und stellen ... eine große Herausforderung dar." Nicht zuletzt sei das Klimaschutz-Leitbild als zentraler Bestandteil einer nachhaltigen Entwicklung zu betrachten.

Leitbild als Download

Interessenten finden das Leitbild im Wortlaut als Download auf den Internetseiten der Stadt Herzogenaurach unter dem Link https://www.herzogenaurach.de/stadtraum/klima-energie/ - und dann das Download anklicken.