Zwei hochkarätige Ehrungen wurden in der Hauptversammlung des Kreisfeuerwehrverbands im "Haus der Jugend" in Rugendorf vergeben. So überreichte der Bezirksvorsitzende des Feuerwehr...
Zwei hochkarätige Ehrungen wurden in der Hauptversammlung des Kreisfeuerwehrverbands im "Haus der Jugend" in
Rugendorf vergeben. So überreichte der Bezirksvorsitzende des Feuerwehrverbands, Hermann Schreck, das Goldene Ehrenkreuz an Kreisbrandrat Stefan Härtlein. Der Bayreuther Kreisbrandrat würdigte die außerordentlichen Verdienste seines Kulmbacher Kollegen um das Feuerlöschwesen im Landkreis Kulmbach. " Sein Steckenpferd ist die stetige Aus- und Fortbildung der Aktiven. Zudem ist er ein großer Wegbereiter des Digitalfunks", lobte Schreck.
Außerdem ehrten der Landesfeuerwehrverband und die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft Roland und Franz Schnaubelt von der gleichnamigen Rugendorfer Schreinerei für ihre besonderen Verdienste um das Feuerwehrlöschwesen im Freistaat.
Nur durch die finanzielle und ideelle Unterstützung sowie die Freistellung von Feuerwehrleuten zu Lehrgängen und Ernstfällen sei es möglich, rund um die Uhr zum Schutz der Bürger einsatzbereit zu sein, hieß es in der Begründung.
"Er lebt für die Feuerwehren"
"Kreisbrandrat Stefan Härtlein lebt für die Feuerwehren im Landkreis", betonte Landrat Klaus Peter Söllner, der auch der Familie Schnaubelt gratulierte. So habe sich Ehrenkreisbrandmeister Roland Schnaubelt auch als Vorsitzender der Rugendorfer Wehr um die Ausbildung der Aktiven verdient gemacht. Sein Sohn Franz sei stellvertretender Kommandant und Jugendwart.
Landrat Klaus Peter Söllner bescheinigte dem Kreisfeuerwehrverband ein sehr erfolgreiches Arbeiten in den zurückliegenden Jahren. Bewährt habe sich die Integrierte Leitstelle in Bayreuth.
Seinen Respekt zollte Söllner den Führungskräften des Landkreises und den Kommandanten.
"Wir sind als Städte und Gemeinden froh, solche einsatzfreudigen Wehren zu haben, die an ihren Aufgaben wachsen", betonte der Rugendorfer Bürgermeister Ralf Holzmann. Er bedankte sich bei allen Dienstleistenden für ihren selbstlosen Einsatz und lobte die erfolgreiche Jugendarbeit der Löschgruppen.
Hermann Schreck ging auf den Digitalfunk ein. Für den Rettungsdienst laufe dieser bereits im Netzbetrieb, ab dem 2. März kämen die über 300 Feuerwehren dazu. Der Bayreuther Kreisbrandrat zeigte sich zuversichtlich, dass bald auch die digitale Alarmierung folgen wird, was in Bayern erklärter Wille sei.
Auf der im April beginnenden Landesgartenschau in Bayreuth findet Schreck zufolge ein Aktionstag der Feuerwehren statt. Das Feuerwehr-Erholungsheim in Bayrisch Gmain werde ab 2017 ein rundum neugestaltetes Angebot auflegen.
Nach Meinung von Hermann Schreck wird zudem die Altersgrenze für dienstleistende Wehrleute bald im Bayerischen Feuerwehrgesetz auf 65 Jahre angehoben.
Zuschüsse für Kinder
Der Kulmbacher Kreisvorsitzende, Ehrenkreisbrandinspektor Franz Gareis, freute sich, dass der Sondersignalfahrttrainer in Stadtsteinach sehr gut genutzt wurde. Der Landesfeuerwehrverband habe eine Gruppenversicherung für die Kinderfeuerwehren abgeschlossen. Außerdem werde die Neugründung einer Kinderfeuerwehr vom Verband mit 150 Euro gefördert.
Geplant ist von der Kreisorganisation in diesem Jahr wieder ein Jugendzeltlager. Gareis warb für die Teilnahme am Erwachsenenleistungsmarsch am 7. Mai in Großheirath.
Kreisschatzmeister Harald Will zeigte den Versammelten eine geordnete Finanzlage auf. Die Revisoren Marion Rothert und Manuel Gumtow bestätigten ihm eine einwandfreie Arbeit. Beide erhielten auch das Vertrauen fürs kommende Jahr als Kassenprüfer.
Gebilligt wurde von den Delegierten auch der Haushaltsplan 2016 mit einem Volumen von 12 200 Euro.
kpw