Wie schon in den vergangenen Jahren konnten die Schüler aus dem Landkreis Kronach mit teils hervorragenden Leistungen beim Bezirksfinale der Rennrodler in Oberhof am Königssee aufwarten. Knapp 60 Rodl...
Wie schon in den vergangenen Jahren konnten die Schüler aus dem Landkreis Kronach mit teils hervorragenden Leistungen beim Bezirksfinale der Rennrodler in Oberhof am Königssee aufwarten. Knapp 60 Rodler der Mittelschule Windheim, der Maximilian-von-Welsch-Realschule Kronach und der Mittelschulen aus Hallstadt und Burgebrach kämpften im Oberhofer Eiskanal in zwei Altersklassen um den Titel. In zwei Läufen, getrennt nach Jungen und Mädchen, mussten die Vierer-Teams nahezu perfekte Läufe in der Eisrinne herunterbringen, um die Gegner auf Distanz zu halten.
Erneut nichts anbrennen ließen die Rodler des älteren Jahrgangs der RS I in der Wettkampfklasse III (2004 und jünger). Die meisten gehören schon seit Jahren dem Rodel-Team um Lehrerin und Trainerin Ina Esser an. Mit souveränem Vorsprung sicherten sich sowohl das Jungen- als auch das Mädchen-Team den Bezirkstitel, was gleichzeitig die viel umjubelte Qualifikation für die Woche darauf stattfindende "Bayerische" am Königssee bedeutete.
Das komplett neue Team der Mittelschule Windheim um Lehrer Marco Friedrich war heuer erstmals in Oberhof am Start und konnte sich den dritten Platz und somit Bronze sichern.
Obwohl bis auf einen Schüler auch hier das Team neu aufgestellt werden musste, konnten sich die Windheimer in der Wettkampfklasse IV (Jahrgänge 2007 und jünger) nach 2018 erneut als Oberfränkischer Meister feiern lassen. Obwohl sie erst Mitte Januar ihr erstes Training auf dieser Bahn absolviert hatten, gelangen ihnen durch die Bank fehlerfreie Läufe - die viel gefürchtete lange Gerade wurde ohne Touchieren gemeistert, so dass letztlich der erste Platz mit deutlichem Vorsprung zu Buche stand. "Wahnsinn! Das erste Mal dabei - und gleich Oberfränkischer Meister!", war die einhellige Meinung der jubelnden Windheimer Jungen.
"Bayerische" wurde verschoben
Da bei den Mädchen dieser Altersklasse Windheim nicht vertreten waren und die Maximilian-von-Welsch-Realschule mit einem dezimierten Rumpfteam an den Start gehen musste, konnten sich die Bamberger zumindest einen der vier zu vergebenden Titel sichern. Bei der Siegerehrung überreichte Ingmar Kühhorn von der Regierung aus Oberfranken die Medaillen und Urkunden an die teilnehmenden Teams. Gleichzeitig bedankte er sich bei allen Betreuern und beim Bezirksschulobmann für Rennrodeln, Marco Friedrich, für dessen Organisation der Meisterschaft. Beide wünschten den siegreichen Teams der RS I viel Erfolg bei der anstehenden "Bayerischen".
Als die Lage aufgrund eines aufziehenden Sturmes mehr und mehr als bedrohlich empfunden wurde, entschloss sich die Landesstelle am Sonntagabend, die für Dienstag angesetzte bayerische Meisterschaft zu verschieben. Ein Losfahren des "Frankenbusses" mit allen qualifizierten fränkischen Teams am Montagfrüh auf dem zu erwartenden Zenit des Sturmes wäre unverantwortbar gewesen. Recht kurzfristig wurde das Training und Finale am Königssee noch für Ende der Woche anberaumt.
Am Donnerstag im Training konnten sich die Mädchen und Jungen bereits an den Eiskanal gewöhnen, allerdings erschwerten die Wetterbedingungen während des Wettkampfs am Freitag das Rennen. Hierzu passte die Aussage von Nils Bär nach dem zweiten Lauf: "Schade, dass die Bahn jetzt aufgrund des Regens langsamer geworden ist!" Trotzdem reichten seine Zeiten, um am Ende unter 28 Jungen der zweitschnellste Fahrer in der Einzelwertung zu sein.