von unserem Mitarbeiter Karl-Heinz Frank Dormitz — Zwar waren 52 Frauen und Männer der Einladung zur Bürgerversammlung in die Mehrzweckhalle gefolgt - die ganz großen Reizthemen ab...
von unserem Mitarbeiter Karl-Heinz Frank
Dormitz — Zwar waren 52 Frauen und Männer der Einladung zur Bürgerversammlung in die Mehrzweckhalle gefolgt - die ganz großen Reizthemen aber, zu denen die "Westumgehung" oder auch eine möglich Stub-Trasse zählen, spielten nur am Rand eine Rolle.
Lediglich eine Zuhörerin erkundigte sich bei der Fragerunde nach dem Stand bei der geplanten Umgehungsstraße westlich von Dormitz. Laut Holger Bezold (FW) befindet man sich derzeit im Prüfungsstadium. Am Drücker sei jetzt die Regierung von Oberfranken. Im Mai oder Juni könne man mit dem Erörterungstermin rechnen, bevor dann mit der Planfeststellung der letzte Schritt in dem Verfahren folge.
Feuerwehrkommandant Florian Scharf fragte nach einer kommunalen Verkehrsüberwachung, um endlich wieder einigermaßen Ordnung und Sicherheit auf den Straßen von Dormitz einkehren zu lassen.
Darauf kündigte Bezold für die Gemeinderatssitzung im April einen Beschluss an, nachdem die Rathausverwaltung inzwischen entsprechende Angebote eingeholt hat. Dabei denke man an eine kombinierten Überwachung des ruhenden und fließenden Verkehrs.
Effiziente Beseitigung In diesem Zusammenhang forderte ein anderer Bürger eine effiziente Überwachung der Fußgängerampel in der Hauptstraße, wo viele Fahrer selbst bei "Grün" für die Kinder einfach weiterrasten.
Am Ende kamen auch in diesem Jahr die Verunreinigungen durch Hundekot auf den Straßen und Wegen im Gemeindegebiet zur Sprache. Ein Zuhörer wissen, warum man nicht aus den Einnahmen der Hundesteuer eine effizientere Beseitigung des Kots finanziere. Man könnte doch Menschen einstellen, die den Kot einsammeln. Bereits jetzt sammelt die Gemeinde jedes Jahr tonnenweise den Hundekot ein.
Zuvor hatte Bürgermeister Bezold auf seiner ersten Bürgerversammlung seinen Zuhörer die Eckdaten der Gemeinde Dormitz vor Augen geführt.
Anstehende Ausgaben Er favorisiert einen Neubau statt Sanierung der Aussegnungshalle, der mit 100 000 Euro zu Buche schlagen könnte. Aber auch eine neue Kücheneinrichtung für 25 000 Euro für die Mehrzweckhalle, der DSL-Breitbandausbau (26 000 Euro) in diesem und im kommenden Jahr, die Restabwicklung des Krippenneubaus und Sanierung der Nepomuk-Brücke werden den Haushalts belasten. Die Gesamtverschuldung bei aktuell 2173 Einwohnern wird dennoch sinken können.