Mitten in Stöppach ist ein Kleinod entstanden. Christine und Peter Wiest haben das Gemeindehaus umfangreich saniert.
Christine und Peter Wiest aus Pfarrweisach haben das Gemeindehaus in Stöppach, das mitten im Ort liegt, umfangreich und mit sehr viel Liebe zum Detail saniert und weder Mühen noch Kosten gescheut. Dabei entstand in dem traditionellen Gebäude, dessen Fassade sich oft im Wasser des nahe gelegenen Dorfteiches spiegelt, eine ganz besondere Wohnatmosphäre, die regelrecht zum Wohlfühlen einlädt, wie schon viele Gäste der Familie bestätigten. Auch der Blumengarten, der von einem Holzlattenzaun eingerahmt wird, ist wieder neu entstanden. "Dabei haben wir uns auch an alten Fotos orientiert", betont Peter Wiest.
Das Ehepaar hat für die Sanierung des Hauses, das als Altersruhesitz dienen soll, die besondere Auszeichnung des Landkreises, die "Eiserne Rose", erhalten. " Denn es ist ein wahres Kleinod mitten im Ort entstanden", wie Ralph Wöhner und Christine Heider vom achtköpfigen Ausschuss, der die Gebäude für die Auszeichnung vorschlägt, betonten. Sie freuten sich, dass sie zusammen mit Landrat Michael Busch (SPD) und Bürgermeister Rolf Rosenbauer (CSU) sowie mit Claus Höcherich die handgefertigte schwarze Rose überreichen konnten.
In das Haus verliebt
Durch verwandtschaftliche Beziehungen kam der Tierarzt mit seiner Frau von Pfarrweisach nach Stöppach, denn die Tochter bewohnt mit ihrem Ehemann einen alten Bauerhof, den sie gekauft und saniert haben. "Bei einem Spaziergang habe ich mich in das Haus mit seinem Glockenturm aus dem 18. Jahrhundert verliebt", wie Christine Wiest sagte. Einige Jahre stand das Haus, das oft gezeichnet wurde und einigen Stöppacher Vereinen als Logo dient, so auch bei der 700-Jahr-Feier, leer.
Christine und Peter Wiest kauften das Haus im Jahr 2015 und die Bauphase begann, die über ein Jahr andauerte. Bei der Sanierung des zweistöckigen Gebäudes wurde vor allem darauf geachtet, dass auch alte Materialen und Techniken von früher angewandt wurden, darunter war auch Putz mit Stroh und Lehm.
Nur einmal
In diesem Jahr wird die Auszeichnung "Eiserne Rose" nur einmal vergeben. Damit will man im Besonderen auf die Qualität dieser Auszeichnung achten, wie Landrat Michael Busch ausführte. Der Landrat ist froh, dass diese Auszeichnung weitergeführt wird. Denn der Denkmalschutz müsse propagiert und belohnt werden, beides vereine die "Eiserne Rose", sagte Landrat Busch.