Kronach — Rund 450 Besucher haben sich bei einem über dreistündigen Konzert der "Ladiner" aus Südtirol im weihnachtlich geschmückten Schützenhaus bestens unterhalten gefühlt. Nicol Stuffer und das K...
Kronach — Rund 450 Besucher haben sich bei einem über dreistündigen Konzert der "Ladiner" aus Südtirol im weihnachtlich geschmückten Schützenhaus bestens unterhalten gefühlt. Nicol Stuffer und das Kastelruther Männer-Quartett glänzten bei ihren Auftritten mit viel Charme, Anmut und sängerischer Kraft.
Die Veranstaltung stand unter dem Motto: "Die große Südtiroler Weihnacht". Man bekam das Gefühl von "Weihnachten in den Bergen". Das Konzert war gemischt mit Liedern der winterlich und weihnachtlich geprägten Jahreszeit sowie großen Hits aus der Volksmusik.
Die "Ladiner" sangen von der imposanten Bergwelt Südtirols, ihrer schönen Heimat im Grödnertal und den Dolomiten sowie über berührende Geschichten. Sie begannen mit dem Stück "Es ist Weihnacht - wie die Zeit vergeht". Danach folgten bei bester Akustik und Atmosphäre zahlreiche besinnliche Lieder und bekannte Melodien. Die Zuhörer waren voll begeistert bei: "Der Holzschnitzer vom Grödnertal", "Bring mir Glück Schornsteinfeger", den sakralen Liedern "Hilf uns o Maria" und "Schritt für Schritt am Jakobsweg" sowie dem bisher größten Erfolg "Beuge dich vor grauem Haar". Mit diesem Titel wurde man Sieger beim Grand-Prix 2004 und schrieb damit Musikgeschichte. Seitdem gehören Front-Sänger Joakin Stuffer und Otto Demetz zu den ganz Großen des volkstümlichen Schlagers.
Es gab auch Wunschlieder, die unter die Haut gingen und teilweise zu Tränen rührten, zum Beispiel "Hinter der Wolga".
Faszinierende Auftritte hatte Nicol Stuffer, teilweise zusammen mit ihrem Vater Joakin Stuffer. "Musik sei ihre Leidenschaft", schwärmte die 22-Jährige. Sie spielt bereits seit über einem Jahrzehnt Geige und konnte mit sieben Jahren bereits in der Sendung von Florian Silbereisen zu Gast sein. Mit acht Jahren gewann sie den MDR-Musikantenkaiser. Ihre Beiträge mit "Die Geigenspielerin", "Eine Maske im Gesicht", "Ein bisschen Frieden", "Die Glocken von Rom" oder etliche Weihnachtslieder waren großartig. Viel Beifall erhielt die attraktive Jung-Sängerin mit dem Song "Küss mich, halt mich, lieb mich" aus dem Märchen "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel". Als Weiteres übermittelte Nicol Stuffer noch einige Lieder aus ihrer neuesten CD.
Ein unvergleichliches Klangerlebnis bot das Kastelruther Männerquartett mit dem ersten Tenor Stefan Kaser, dem zweiten Tenor und Chef Ewald Mahlknecht, dem ersten Bass Robert Sattler und dem zweiten Bass Josef Gruber. Die wunderbaren glasklaren Stimmen mit warmem Timbre besangen das Wunder der Berge und das Lob Gottes. Beeindruckend waren dabei vor allem das "Ave Maria der Berge", "Bald kommt die heilige Nacht", "Mein Heimatland Tirol" oder "La Montanara".
Großen Beifall gab es von den begeisterten Zuhörern und nach Rufen zur Zugabe bekam man zum Abschluss "O du stille Zeit" und im Lichterschein das "Ave Maria der Weihnacht" geboten.