Welcher Hahn kräht am häufigsten? Um diese Frage drehte sich kürzlich alles bei den Kleintierzüchtern in Thurnau. Der Verein hielt sein traditionelles Hähne...
Welcher Hahn kräht am häufigsten? Um diese Frage drehte sich kürzlich alles bei den Kleintierzüchtern in Thurnau. Der Verein hielt sein traditionelles Hähnewettkrähen. Das Gauditurnier findet schon seit vielen Jahren statt. Normalerweise in der Kröglitzen in freier Natur, diesmal wegen des schlechten Wetters in der Dieter-Ganzleben-Halle in Thurnau.
Die Hähne ließen sich davon nicht stören und krähten, was das Zeug hielt. Auf 52 Mal in 20 Minuten brachte es der stattliche Hahn von Berthold Popp, gefolgt vom Hahn von Werner Münch, der es auf 35 Mal Kräher brachte und dem Tier von Lorenz Seyferth (32).
Bei den Zwerghähnen machte Nele Rüger mit ihrem Hahn das Rennen. Er krähte wie sein großer Kollege 52 Mal. Die Plätze belegten Robert Bienlein (49 Mal) und Fabian Münch (41). Acht Hähne blieben gänzlich stumm.
Natürlich wurde gefachsimpelt, wie man die Hähne zum Krähen bringen kann. Viele Henne? Wenig Hennen? Konkurrenz auf dem Hof zu Hause? Oder absolute Ruhe vor dem Wettkampf? Jeder hat so seine Theorie. Das Hähnewettkrähen ist einfach nur ein großer Spaß außerhalb der eigentlichen Saison. Auch der schönste und der hässlichste Hahn wurden an diesem Nachmittag prämiert. Die anwesenden Gäste wählten den Hahn von Werner Münch zum schönsten - ein klassisches sehr großes Modell. Der Hahn von Robert Bienlein wurde zum hässlichsten Hahn gewählt, es ist ein indischer Kampfhahn - ein kleines Tier mit recht breiter Brust.
"Ich finde ihn überhaupt nicht hässlich. Für mich ist er wunderschön und das, was die meisten hässlich finden - die breite eher kahle Brust gehört zu dieser Rasse einfach dazu", so der Halter. Und gekräht hat sein Tier wie ein großer und den zweiten Platz belegt.
kms