klaus schmitt Ärger im Obstbaumland Oberaurach: Für einigen Unmut hat die Baumfällaktion der Tiefbauverwaltung des Landkreises an der Kreisstraße zwischen T...
klaus schmitt
Ärger im Obstbaumland Oberaurach: Für einigen Unmut hat die Baumfällaktion der Tiefbauverwaltung des Landkreises an der Kreisstraße zwischen Trossenfurt und Hummelmarter gesorgt. Mindestens zehn Obstbäume, die teilweise über 100 Jahre alt seien, sind abgesägt worden, heißt es vor Ort. In einem Landstrich, der sich besonders um die Erhaltung der alten Obstbaumkulturen kümmert. War das nötig?, lautet die Frage, die man sich dort stellt.
"Das hat's wirklich gebraucht", meint Alfons Schanz, der Leiter der Tiefbauverwaltung des Landkreises. "Wir haben Verständnis" für die Kritik, sagt der Chef der Behörde, die für 321 Kilometer Kreisstraßen im Landkreis zuständig ist.
Die 2,2 Kilometer lange Trasse zwischen den Oberauracher Gemeindeteilen Trossenfurt und Hummelmarter soll noch heuer ausgebaut werden.
1,6 Millionen Euro kostet das Projekt aller Voraussicht nach.
Die Tiefbauverwaltung hat sich nach den Worten von Alfons Schanz bemüht, die ökologischen Aspekte zu beachten. "Wir haben jeden Ast betrachtet" und überlegt, ob er bleiben kann oder nicht. Dennoch kam seine Behörde nicht umhin, wie er betont, eine Reihe von Bäumen zu fällen. Vor allem die, die unmittelbar an der Straße oder an der Böschung standen.
Das hat mit der Sicherheit zu tun, die von einer Straße verlangt wird. Die bisherige Trassen ist mit einem 4,2 Meter breiten Asphaltband sehr schmal. Geplant ist, die Straße auf die "moderate Breite" von 5,5 Metern auszubauen. Es gebe "Sicherheitsparameter, die wir beachten müssen", betont Schanz.
Neue Bäume kommen
Er weist außerdem darauf hin, dass Ausgleichsmaßnahmen geplant sind. So sollen nach seinen Worten neue Bäume angepflanzt werden, und in der Nähe der Kreisstraße hat der Landkreis ein etwa 5000 Quadratmeter großes Grundstück erworben, das nach ökologischen Gesichtspunkten angelegt werden soll.