Haßfurt/Würzburg — Die Regierung von Unterfranken hat in Würzburg den Integrationspreis für gelungene Integrationsarbeit übergeben. Ausgezeichnet wurde dabei auch ein Projekt aus d...
Haßfurt/Würzburg — Die Regierung von Unterfranken hat in Würzburg den Integrationspreis für gelungene Integrationsarbeit übergeben. Ausgezeichnet wurde dabei auch ein Projekt aus dem Kreis Haßberge. Der zweite Preis ging an die "Bildungspatenschaften - Stark für Erfolg" des Mehrgenerationenhauses in Haßfurt. Der zweite Preis, den Johannes Hintersberger, Staatssekretär im bayerischen Sozialministerium (CSU), und der Regierungspräsident Paul Beinhofer am Montagnachmittag übergaben, ist mit 1500 Euro dotiert.
Das Mehrgenerationenhaus in Haßfurt, das unter der Trägerschaft des Roten Kreuzes läuft, unterstützt seit 2009 mit dem Projekt "Bildungspaten - Stark für Erfolg" durch bürgerliches Engagement mit Bildungspaten vor Ort Familien mit Migrationshintergrund, deren Kinder mit Bildungsangeboten gefördert werden.
Im Kindergarten, in der Schule, in der Ausbildung und im täglichen Leben ist eine Unterstützung durch Paten eine wichtige Ergänzung. Neben der Unterstützung in Bildungsangelegenheiten fungieren die ehrenamtlichen Bildungspaten auch als Brückenbauer für die Integration der Familien in das nachbarschaftliche und gesellschaftliche Zusammenleben der unterschiedlichen Kulturen vor Ort.
Den Integrationspreis hatte die Regierung von Unterfranken bereits zum achten Mal ausgelobt. Vorgeschlagen werden konnten nachhaltige, erfolgreiche und insbesondere ehrenamtliche Aktivitäten, die in vorbildlicher Weise die Integration der Mitbürger mit Migrationshintergrund in Unterfranken unter-stützen. In diesem Jahr wurden 24 Projekte eingereicht, wie die Regierung von Unterfranken mitteilte. Die Vorschläge kommen nicht nur aus den Ballungsgebieten, sondern sind auf den gesamten Regierungsbezirk Unterfranken verteilt.
Die bei der Regierung von Unterfranken gebildete Jury hat unter Leitung des Regierungspräsidenten Paul Beinhofer "aus der Vielzahl der hochqualifizierten" Bewerbungen drei Preisträger ausgewählt.
Erfolgreiche Integration ist von großer Bedeutung für die Zukunft der Gesellschaft. Die Regierung von Unterfranken und das unterfränkische Integrationsforum wollen im Dialog mit den zugewanderten Menschen deren Eingliederung in die Gesellschaft fördern. Die Unterstützung und der Erfahrungsaustausch von Personen, die sich dieser Aufgabe widmen, ist dabei ein zentrales Anliegen.
Ansporn
Der Leitspruch "Miteinander leben - voneinander lernen" der Organisatoren soll ein Ansporn sein, fortwährend neue Ideen in der Praxis umzusetzen und der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Die Regierung von Unterfranken möchte mit der Auslobung des Integrationspreises weitere Anreize schaffen, damit die Integration in der Gesellschaft gelingt und die geleistete Arbeit und damit einhergehend die Motivation für weitere kreative Ideen gefördert werden.
Der erste Preis, dotiert mit 2500 Euro, ging an den Kinderschutzbund Aschaffenburg für sein Projekt "Elternwerkstatt". Und den dritten Preis (1000 Euro) erhielt die Freie Turnerschaft Würzburg für das Projekt "Sport ohne Grenzen".
ks