Die Netzgemeinde sieht den Durchbruch für Kauerndorf kritisch

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Freude hatte am Dienstag bei den Kauerndorfern geherrscht. Foto: Archiv/Jochen Nützel
Freude hatte am Dienstag bei den Kauerndorfern geherrscht. Foto: Archiv/Jochen Nützel

Während Anlieger und Politiker gestern die Nachricht aus Berlin über die Mittelfreigabe für den Tunnelbau bei Kauerndorf bejubelt haben, sahen unsere User a...

Während Anlieger und Politiker gestern die Nachricht aus Berlin über die Mittelfreigabe für den Tunnelbau bei Kauerndorf bejubelt haben, sahen unsere User auf inFranken.de und Facebook die Entscheidung deutlich kritischer.
J. Münch beispielsweise kommentiert: "Unfassbar! Da hat fränkische Sturheit, Ignoranz und völlige Verkennung jeglicher Wirtschaftlichkeit dazu geführt, dass aufgrund einer Handvoll Leute eines der schönsten Naturgebiete im Kulmbacher Land nachhaltig ruiniert wird. Wer hätte nur jemals damit rechnen können, dass eine Hauptstraße stark befahren ist / wird..."
CS1980 schreibt: "Ein weiterer Akt horrender Verschwendung von Steuergeldern in Wahlkampfzeiten. Aus meiner Sicht ist diese Umgehung genauso überflüssig wie die z.B. von Untersteinach. Wollen wir jetzt um jede Ortschaft, durch die eine Bundesstraße führt, eine Umgehung bauen? In meinen Augen absoluter Krampf."
Kurz auf den Punkt bringt es C. Hübner: "Min. 47 Millionen wegen 1 km Ortsdurchfahrt."
Zweifel hinsichtlich der prognostizierten Ausgaben meldet "Frankenfregger" an: "47 Millionen werden nieeeee reichen. Das werden, wie ich Deutschland kenne, 100 Mio + x. Damit hätte man dann mindestens 94 Anwohnern einen 500 000-Euro-Palast in die Wiese stellen können. Am Ende dann möglicherweise 200 Anwohnern. Naja, noch ist er nicht fertig und die Baustelle wird viele Nachteile mit sich bringen. Haltet die Bettlaken bereit !"
Auf die Argumentation von Karlheinz Vollrath, stellvertretender Vorsitzender des Bund Nautrschutz, geht "Oskarchen" ein. Vollrath hatte die "riesigen Eingriffe in die Natur" kritisiert: "Sehr geehrter Herr Vollrath, ich bin kein Kauerndorfer, aber ein Naturfreund. Leider muss ich hier Ihnen widersprechen. Das Verkehrsaufkommen wird steigen und irgendwann muss man Nägel mit Köpfen machen. Das ist irgendwie dasselbe wie mit der Stadtsteinacher Umgehung. Aber sehen wir mal in 30 Jahren weiter. Wenn alles nach einem Bau einer Umgehung wieder schön angepflanzt wird mit Bäumen und Sträuchern, dann wird die Natur mit ihrer Vielfalt auch wieder zurückkehren. Das sollte das Ziel in Kauerndorf wie in Untersteinach und Stadtsteinach auch sein. Zuerst wird es erschreckend kahl aussehen, aber mit der Zeit wird auch alles wieder grün werden. Glückwunsch an die Kauerndorfer."
N. Kaiser wiederum bedankt sich bei Bundestagsabgeordneter Emmi Zeulner: " Liebe Emmi Zeulner, du hast Wort gehalten! Dein Engagement hat sich ausgezahlt!"
F. Grampp schließlich schreibt kurz "Wurde aber auch Zeit...". am