Die Musik kennt keine Grenzen

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Die Musiker aus Katowice und Weilersbach wollen ihre Freundschaft weiter vertiefen. Foto: Heidi Amon
Die Musiker aus Katowice und Weilersbach wollen ihre Freundschaft weiter vertiefen. Foto: Heidi Amon

Eine Musikerschar aus dem polnischen Katowice war im Frankenland zu Gast. 37 Aktive des Blasorchesters "Orkiestra deta Katowice" waren einer Einladung des M...

Eine Musikerschar aus dem polnischen Katowice war im Frankenland zu Gast. 37 Aktive des Blasorchesters "Orkiestra deta Katowice" waren einer Einladung des Musikvereins Weilersbach gefolgt und nahmen an der traditionellen "Musikerkerwa" teil.
Es war eine Begegnung von zwei Blaskapellen, die dabei sind, freundschaftliche Bande zu knüpfen und etwas für die Völkerverständigung zu tun.
Getroffen hatten sich die beiden Kapellen schon vor einem Jahr. In Lavis in Südtirol besuchten die Weilersbacher Musiker die befreundete "Gruppo Strumentale Giovanile", zu der bereits seit Jahrzehnten eine enge Partnerschaft besteht. Bei einem Festival auf dem Marktplatz von Lavis spielten das polnische Orchester und die Weilersbacher Kapelle zusammen und lernten sich so näher kennen.


Gegenbesuch im nächsten Jahr

Dirigent Benedikt Seiler und der polnische Vorsitzende Stefan Lebek waren sich sofort sympathisch. Damit war die Freundschaft auch schon eingefädelt, und die Partnerschaft soll auf Wunsch der Musiker aus Weilersbach und Katowice weiter gepflegt werden. Im nächsten Jahr sind die Weilersbacher Musikanten zu einem Gegenbesuch in Katowice eingeladen.
Nach einer langen Fahrt hieß Vorsitzender Stefan Roppelt die Gäste willkommen. Mit dabei war natürlich Stefan Lebek, der die Reise organisiert hatte. 40 Jahre war er der Kapellmeister des polnischen Orchesters. Nachdem die Gruppe ihr Übernachtungsquartier in der Don-Bosco-Jugendherberge in Forchheim bezogen hatte, folgte der unterhaltsame Teil des Zusammenseins, bei dem sich die polnischen Freunde sichtlich wohlfühlten. Schon am ersten Tag spielten sie bei der Kirchweih den "Maia" ein. "Wir lernten dabei einen fränkischen Brauch kennen, den es in unserer Heimat nicht gibt", erzählte Stefan Lebek, wobei Raimund Schulik aus Ebermannstadt als Dolmetscher fungierte.
Die Atmosphäre war heiter und freundschaftlich, der Gedankenaustausch rege. Gab es sprachliche Schwierigkeiten und der Dolmetscher war nicht gleich zugegen, behalf man sich "mit Händen und Füßen".
Am nächsten Tag sorgten die Katowicer beim Frühschoppen für die musikalische Unterhaltung. Vorsitzender Roppelt bedankte sich herzlich und schickte einen Korb gefüllt mit fränkischen Obstlern mit nach Polen.
Nach dem Mittagessen hieß es Abschied nehmen. Die polnischen Gäste waren begeistert von dem "liebevollen Empfang und von der guten Gesellschaft, aber auch von dem köstlichen Bier".
Zurück blieb ein gemeinsamer Gedanke: Ein Wiedersehen im nächsten Jahr. dia