Die Kronacher Christsozialen haben heuer viel vor

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Die Kronacher CSU zog bei ihrer Jahreshauptversammlung am Montag im Gasthaus "Fröschbrunna" ein positives Resümee des letzten Jahres. Zudem wurden die schwe...

Die Kronacher CSU zog bei ihrer Jahreshauptversammlung am Montag im Gasthaus "Fröschbrunna" ein positives Resümee des letzten Jahres. Zudem wurden die schwerpunktmäßigen Themen für 2018 festgelegt. 2017 habe, so die Ortsvorsitzende Angela Hofmann, im Zeichen der Bundestagswahl gestanden. Heuer wolle man insbesondere Themen mit Bezug zu Kronach angehen. So werde unter anderem im Mai eine Stadtverbandsversammlung abgehalten, danach folgt am 16. Juli ein Treffen beim Crana Mare. "Das Lehrschwimmbecken ist in die Jahre gekommen. Auch im Crana Mare muss man über eine Sanierung nachdenken, nachdem die letzten größeren Investitionen über 20 Jahre zurückliegen", meinte sie. Bei der Frage nach dem künftigen Standort des 25-Meter-Beckens sei eine Zusammenarbeit von Stadt/Landkreis mit einem Zweckverband denkbar.
Der Ortsverband zählt 135 Mitglieder. Die Mitgliederwerbung bleibt ein wichtiges Thema. Stadtrats-Fraktionschef Jonas Geissler informierte über aktuelle Stadtrats-Themen. Den ehemaligen Schuldenstand der Stadt (2006) von rund 63 Millionen Euro habe man durch große Sparmaßnahmen auf 25 Millionen Euro gebracht. Da man in der Stadtkasse 10 Millionen Euro auf der hohen Kante habe, seien es real "nur" 15 Millionen Euro. "Wir sind nun an dem Zeitpunkt angelangt, Kronach durch sinnvolle neue Investitionen weiter zu entwickeln, jedoch ohne das Geld mit beiden Händen auszugeben", verdeutlichte er. Die Stadt wolle heuer 16 Millionen Euro investieren. Dies werde zwar nicht ganz gelingen; gewaltige Kosten ständen aber dennoch an: insbesondere für den Bau des Feuerwehr-Hauses und der Festungs-Sanierung mit jeweils fünf Millionen Euro sowie für die Sanierung der Festungsstraße mit 1,4 Millionen. In den kommenden zehn Jahren werde sich in Kronach viel tun - Stichworte Aufbau des Hochschulstandorts Kronach, Entwicklung der Industriegebiete, Weiterentwicklung des LGS-Geländes.
Von einem neuen Stil im Kreistag seit dem Amtsantritt von Landrat Klaus Löffler berichtete der Wallenfelser Bürgermeister Jens Korn. In vielen Sitzungen werde intensiv diskutiert. Zuvor sei man regelmäßig bei der Kreisverwaltung abgetropft. Nachdem in der Vergangenheit mehrere Institutionen nebeneinander her gearbeitet hätten, erfolge nun eine Abstimmung. Das Geld investiere man schwerpunktmäßig in die Bildung - so in die Sanierung der Schulen sowie bis 2019 rund 7,3 Millionen Euro in das VHS-Gebäude. Hier sei der Fördersatz sehr hoch. "Für die Stadt wird das ein großer Wurf, auch städtebaulich", freute er sich. Seit 2013 vertritt der Lichtenfelser Landrat Christian Meißner den Stimmkreis Lichtenfels-Kronach im Bezirkstag. Für die Bürger sei der Bezirkstag meist ein unbekanntes Wesen, von dem man nichts oder erst zu spät etwas mitbekomme - wie etwa bei der Verlagerung zweier Bereiche am Bezirksklinikum Kutzenberg. Meißner forderte mehr Transparenz und Dialog mit den Kommunen.
Angela Hofmann freute sich, Herbert Hanna und Klaus Uwira für ihre 25-jährige Mitgliedschaft auszeichnen zu dürfen. Für ihre Treue wurden sie mit einer Urkunde und einem kleinen Präsent bedacht. hs