Bereits seit 1618 zieht die "kleine Marienprozession", wie sie von den Bambergern liebevoll genannt wird, am Fest Mariä Himmelfahrt aus. Die Marianische Herren- und Bürgersodalität, die heuer ihr 400-...
Bereits seit 1618 zieht die "kleine Marienprozession", wie sie von den Bambergern liebevoll genannt wird, am Fest Mariä Himmelfahrt aus. Die Marianische Herren- und Bürgersodalität, die heuer ihr 400-jähriges Bestehen feiert, organisiert unter der Leitung ihres Präfekten Martin Sauer am Mittwoch, 15. August, dieses kirchliche Ereignis, das zugleich das erste Hochfest der Sodalität ist.
Nach der Beichtgelegenheit (ab 8.30 Uhr) beginnt um 9 Uhr in der St.-Jakobs-Kirche der von Weihbischof Herwig Gössl zelebrierte Festgottesdienst mit Predigt und der Weihe der von den Gläubigen mitgebrachten Kräuterbüschel. Anschließend zieht die Prozession über die Storchsgasse nach St. Getreu, wo vor der Kirche ein Altar aufgebaut ist. Von hier aus geht es über die Michaelsberger Straße zurück nach St. Jakob.
Traditionsgemäß werden auch diesmal junge Männer die aus dem Jahre 1696 stammende Silbermadonna des Augsburger Goldschmieds Caspar Riss auf dem Prozessionsweg mittragen. Das wertvolle Stück ist im Besitz des katholischen Vereins. Die St.-Jakobs-Kirche selbst ist seit 1805 Eigentum der Marianischen Herren- und Bürgersodalität. Alle Anwohner werden gebeten, ihre Häuser und die Gehwege entlang der Prozession zu schmücken.
Programm am Nachmittag
Die Anbetungsstunden am Nachmittag beginnen um 14 Uhr mit der Marianischen Betstunde der Franziskanischen Gemeinschaft
Bamberg. Um 15 Uhr ist eine Festandacht mit Aufnahmen neuer Sodalen und die Weiheerneuerung der anwesenden bisherigen Mitglieder geplant. Weitere Betstunden werden um 16 und 17 Uhr mit einer anschließenden eucharistischen Schlussprozession in der festlich geschmückten Kirche abgehalten, wie die Veranstalter mitteilen.
Alle Marienverehrer aus der Stadt und darüber hinaus sind zum Mitfeiern eingeladen.
df