Das neue Selfie-Ident-Verfahren macht es möglich, sich von zu Hause aus arbeitslos zu melden. Wie die Agentur für Arbeit mitteilt, steht das Verfahren Kunden, die ihre Arbeitslosmeldung in der Corona-...
Das neue Selfie-Ident-Verfahren macht es möglich, sich von zu Hause aus arbeitslos zu melden. Wie die Agentur für Arbeit mitteilt, steht das Verfahren Kunden, die ihre Arbeitslosmeldung in der Corona-Zeit nicht persönlich vornehmen konnten, als freiwillige Online-Identifikationsmöglichkeit zur Verfügung.
"Das neue Selfie-Ident-Verfahren ermöglicht es Kunden, rund um die Uhr und bequem von zu Hause aus ihre Identifizierung nachzuholen. Sie müssen dafür nicht extra persönlich zur Arbeitsagentur kommen, sondern identifizieren sich ganz einfach per Handy oder Tablet. Damit sparen sie sich Zeit und Aufwand. Der Schutz der personenbezogenen Daten hat für uns dabei höchste Priorität. In Kooperation mit unserem Partnerunternehmen garantieren wir eine sichere Verarbeitung der Personendaten", erklärt Ralf Holtzwart, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern.
Alle Kunden der Arbeitsagentur, die das Verfahren nutzen können, erhalten ein Schreiben von der Bundesagentur für Arbeit (BA). Sie müssen nicht selber aktiv werden. In Bayern werden die Briefe seit Ende Juli versandt.
Normalerweise ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass man sich persönlich bei der Agentur für Arbeit arbeitslos melden muss, um Arbeitslosengeld zu beantragen. In der Zeit der Pandemie wird seit Mitte März auf die persönliche Vorsprache verzichtet. Eine Arbeitslosmeldung ist momentan telefonisch oder auch online möglich.
Freiwilliges Angebot
Die Identitätsprüfung muss aber in jedem Fall nachgeholt werden. Daher bietet die BA befristet bis zum 30. September das neue "Selfie-Ident-Verfahren" für Kunden der Arbeitsagenturen an.
Das Verfahren wird bereits seit dem 17. Juni eingesetzt - zunächst in den Arbeitsagenturen Leipzig und München. Inzwischen steht das Verfahren in allen Arbeitsagenturen bundesweit zur Verfügung.
Das Angebot, am Selfie-Ident-Verfahren teilzunehmen, ist freiwillig. Sollten sich betroffene Kunden dagegen entscheiden, entstehen ihnen keine Nachteile, so die Pressemitteilung weiter. Sie erhalten zu einem späteren Zeitpunkt einen Brief, um sich persönlich in ihrer Agentur für Arbeit zu identifizieren.