Die Anschaffung von zehn E-Bikes ist erst einmal zurückgestellt

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Noch keine Entscheidung hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung bezüglich des Antrags von Tourismusreferent Klaus Schebler (Neue Wege) getroffen. Er will, dass die Stadt zehn E-Bikes für Touristen...

Noch keine Entscheidung hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung bezüglich des Antrags von Tourismusreferent Klaus Schebler (Neue Wege) getroffen. Er will, dass die Stadt zehn E-Bikes für Touristen und Einheimische kauft, die im Münnerstädter Deutschordensschloss ausgeliehen werden können.

Konzept vorlegen

Bürgermeister Helmut Blank (CSU) sagte zu dem Thema, dass noch keine Erfahrungswerte vorliegen, vor allem was die Ladestationen, die Reparaturen und die Versicherung betreffe. "Ein E-Bike kostet zwischen 1700 und 2500 Euro", so der Bürgermeister, der vorschlug das Thema zurückzustellen. Zunächst solle es intensive Gespräche dazu geben, dann werde ein Konzept vorgelegt.

Klaus Schebler betonte, dass die Zahl der E-Bikes variabel sei. Die Stadt könne sich auch erst einmal fünf Räder anschaffen. "Mir geht es darum, dass wir 2019 damit anfangen", sagte er. Überall würden inzwischen E-Bikes zum Ausleihen angeboten.

"Die Idee mit den Fahrrädern ist nicht neu", sagte Dieter Petsch (Forum aktiv) dazu. Problematisch seien die Haftungs- und Versicherungsfrage. Die Gastronomie und das Gewerbe sollten den Fahrradverleih übernehmen, lautete sein Vorschlag. "Und die Stadt gibt einen Zuschuss."

"Wenn ich etwas anbiete, sollte ich es auch können", sagte Rita Schmitt (Forum aktiv) zu dem Thema. Auch sie ist dafür, andere mögliche Anbieter anzusprechen. Das Thema soll in einer der nächsten Sitzungen wieder aufgenommen werden.

Sämtliche Bauanträge haben bei der Stadtratssitzung das gemeindliche Einvernehmen erhalten. Dabei ging es unter anderem um die Umnutzung eines ehemaligen Abstellraums im Kindergarten Brünn. Dieser wird künftig als Intensivraum genutzt.

Befreiungen erteilt

Aus Großwenkheim kam ein Bauantrag über den Wohnhaus- und Garagenneubau in der Schillerstraße, in Windheim soll ein Bungalow in der Straße Kreuzbergblick entstehen. Beide Anträge erforderten Befreiungen von den Bebauungsplänen.

Mehr Diskussionen gab es bei der Bauvoranfrage über die Aufstockung eines Wohnhauses in der Egerlandstraße. Britta Bildhauer (SPD) hätte gerne die Nachbarunterschriften gehabt, was bei einer Voranfrage nicht nötig ist. Man könnte das gemeindliche Einvernehmen auch vorbehaltlich der Nachbarunterschriften in Aussicht stellen, schlug Bürgermeister Helmut Blank (CSU) vor. Mit Bauvoranfragen hatte der Stadtrat schon negative Erfahrungen gemacht. Bei der Diskussion wurde deutlich, dass bald wohl noch mehr solche Anträge kommen, weil die Häuser auf dem Karlsberg teilweise sehr klein sind und den Ansprüchen neuer Eigentümer nicht mehr genügen. Das Einvernehmen wurde bei einer Gegenstimme in Aussicht gestellt.

Schließlich verweigerten die Stadträte das gemeindliche Einvernehmen für die Aufstellung großflächiger Werbeanlagen an der Entlastungsstraße in Münnerstadt.

Die Jagdgenossenschaft Seubrigshausen wird einen Zuschuss in Höhe von rund 9000 Euro von der Stadt Münnerstadt für Arbeiten an Wegen bekommen. Das sei ja eigentlich eine Aufgabe der Stadt, unterstützte Ortsreferent Burkard Schodorf (CSU) den Antrag der Jagdgenossen, denen er für die Arbeit dankte.

Zuschuss von der Stadt

Die Sängergruppe Bad Kissingen, die seit 2010 jährlich eine Sängerschulung mit anschließendem öffentlichen Konzert (Eintritt frei) abhält, wird laut Stadtratsbeschluss behandelt wie ein ortsansässiger Verein. Leo Pfennig (fraktionslos) schlug das so vor. Dadurch bezuschusst die Stadt 50 Prozent der Miete für die Alte Aula. Bei der Sängergruppe wirken auch viele Münnerstädter mit.