"Wer jetzt nicht handelt, verspielt die Zukunft", betonte Wolfgang Schmitt, Vorsitzender des DGB-Kreisverbandes Kronach. Für die Zukunft der Rente stünden j...
"Wer jetzt nicht handelt, verspielt die Zukunft", betonte Wolfgang Schmitt, Vorsitzender des DGB-Kreisverbandes Kronach. Für die Zukunft der Rente stünden jetzt wichtige Entscheidungen an. Die Wahlprogramme der Parteien liegen auf dem Tisch. Klar sei, dass die meisten Vorschläge aus DGB-Sicht nicht weit genug gehen. "Jetzt ist aber genau der Zeitpunkt, an dem ein Kurswechsel in der Rentenpolitik erfolgen muss."
"Nur 701,59 Euro"
Ein weiteres Absinken des derzeitigen Rentenniveaus verspielt die Zukunftsaussichten einer ganzen Generation. "Wenn bereits heute die durchschnittliche Altersrente im Landkreis Kronach bei nur 701,59 Euro liegt, im Bundesdurchschnitt sind es dagegen 856,87 Euro, muss jetzt umgesteuert werden", erklärte Wolfgang Schmitt bei einer DGB-Aktion in der Oberen Stadt von Kronach. Symbolisch wurde dabei die "Rente aus dem Keller geholt". Hier in der Oberen Stadt der Lucas-Cranach-Stadt gibt es tiefe Kellergewölbe.
Da die Weichenstellungen langfristig erfolgen, müsse bereits heute gegengesteuert werden. Ein vorgesehenes Absinken des Rentenniveaus auf nur noch 43 Prozent im Jahr 2030 wäre für viele Normalverdiener der Schritt in die Grundsicherung. "Dieser Trend muss jetzt gestoppt werden", war die einhellige Forderung mehrerer DGB-Vertreter bei dieser Aktion.
rg