Ein unbekannter Räuber hat in der Nacht auf Dienstag am Alexandrinenplatz mehrere Hundert Euro erbeutet. Die Coburger Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet die Bevölkerung um Hinweise.
berthold köhler
Neustadt — Mehrere Hundert Euro Bargeld hat am Montagabend ein bislang unbekannter Räuber bei einem Überfall auf eine Spielothek am Alexandrinenplatz erbeutet. Die Kriminalpolizei in Coburg hat die Ermittlungen übernommen und bittet um Hinweise auf den Unbekannten.
Sofort eingeleitete Fahndung
Gegen 22.45 Uhr betrat der mit einer Sturmhaube maskierte Täter die in einer Ecke des Alexandrinenplatzes gelegene Spielhalle und bedrohte die Angestellte am Tresen mit einem Messer. Gleichzeitig forderte er von der eingeschüchterten Mitarbeiterin das Bargeld aus der Kasse. Der Räuber erbeutete bei dem Überfall mehrere Hundert Euro und flüchtete anschließend zu Fuß in Richtung Austraße. Die Angestellte kam mit dem Schrecken davon und verständigte umgehend die Polizei.
Eine sofort von der Polizeieinsatzzentrale eingeleitete Fahndung, an der sich zahlreiche Polizeistreifen aus Neustadt und den umliegenden Dienststellen beteiligten, verlief bis in die späten Abendstunden ergebnislos. Kriminalbeamte aus Coburg haben die Spurensicherung und weiteren Ermittlungen übernommen.
Der Räuber wird wie folgt beschrieben: Er ist etwa 25 Jahre alt, geschätzte 1,75 Meter groß und schlank. Der Mann sprach gebrochen deutsch und war bekleidet mit: einem dunklem Kapuzenpulli, Jeans, schwarzen Turnschuhen und Handschuhen. Der Räuber trug während des Überfalls eine weiße Sturmhaube.
Der Überfall vom Montagabend ähnelt sich in einigen Punkten mit einem ähnlichen Vorfall, der sich Ende vergangenen Jahres in einer Spielothek in der Sonneberger Straße (Ecke Bahnhofstraße) ereignete. Am 7. Dezember betrag ein Mann - er wurde als 20 Jahre alt und etwa 1,70 Meter groß beschrieben - das dortige Spielcasino und zwang den damals alleine im Gebäude anwesenden Angestellten mit gezücktem Messer, das Bargeld aus der Kasse heraus zu geben. Anschließend flüchtete der Räuber Richtung Bergstraße. Auch damals trug der Täter eine Sturmhaube samt Kapuze auf dem Kopf.
Ein Blick in die Vergangenheit
Eine direkte Verbindung wollte Alexander Czech, Pressesprecher beim zuständigen Polizeipräsidium von Oberfranken, am Tag nach dem Überfall nicht gleich herstellen. Aber klar, sagte der Pressesprecher, sei es bei solchen Fällen immer so, dass der Vergleich mit Ähnlichkeiten bei vergangenen Taten immer Teil der polizeilichen Ermittlungen seien.