Unter dem Motto: "Solidarisch ist man nicht alleine" plant der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) auch in diesem Jahr seine Kundgebung zum Tag der Arbeit. Der Tag, an dem weltweit Tausende Gewerkschafte...
Unter dem Motto: "Solidarisch ist man nicht alleine" plant der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) auch in diesem Jahr seine Kundgebung zum Tag der Arbeit. Der Tag, an dem weltweit Tausende Gewerkschafter Jahr für Jahr auf die Straße gehen, um lautstark für ihre Forderungen zu demonstrieren. Im Jahr der Corona-Pandemie hat aber der Schutz der Gesundheit Vorrang. Der DGB-Kreisvorsitzende in Forchheim, Torsten Okrent, meint dazu: " Auch wenn wir es eigentlich anders geplant hatten, unser 1. Mai findet in diesem Jahr zwar nicht draußen, dafür aber online statt." Mit der Absage seien die Forderungen der Gewerkschaft zum 1. Mai aber nicht verschwunden.
Im Windschatten der Coronakrise werden laut DGB-Mitteilung derzeit soziale Errungenschaften angegriffen. Die Ausweitung der Arbeitszeiten sowie die faktische Aufhebung der Sonntagsruhe müssten wieder zurückgefahren werden. Okrent findet es höchst interessant, dass viele der arbeitenden Kollegen plötzlich als "systemrelevant" beklatscht werden: "Nur klatschen allein bringt am Monatsende nicht mehr Einkommen. Wir werden deshalb die Arbeitgeber in diesen Branchen bei den nächsten Tarifrunden genau daran erinnern." Am 1. Mai startet ab 11 Uhr ein Livestream auf der Internetseite des DGB www.dgb.de/erstermai mit Künstlern, Gesprächen und Interviews. Der DGB Oberfranken sendet bereits seit dem 18. April täglich neue Solidaritätsbotschaften auf Facebook und Instagram. red