Der Kooperationsvertrag für den gemeinsamen Bauhof von Igensdorf und Weißenohe wirft Fragen auf, vor allem wegen der Regelung für den Winterdienst. Die Atemschutzträger aller Igensdorfer Wehren erhalten neue Kleidung.
Igensdorf und Weißenohe haben einen gemeinsamen Bauhof "Im Steinbühl". Dafür hat das Gemeinsame Kommunalunternehmen (GKU) einen Kooperationsvertrag geschlossen. Den sollten die Gemeinderäte von Igensdorf nun ratifizieren. In Weißenohe ist das bereits erfolgt.
Bei den Igensdorfern kamen jedoch einige Fragen auf, die sich zunächst auf die Aufgabendefinierung unter Sonstiges bezog. Denn dort war aufgeführt, dass der Bauhof auch unterstützend bei Festlichkeiten hilft. Ob sich das auch auf Feierlichkeiten der Vereine beziehe, wollte Werner Hammerand (IU) wissen.
Mit dem Beispiel, die Beschilderung bei Kirchweihen oder dem Marktfest aufzustellen, bejahte Bürgermeister Wolfgang Rast (IU) diese Frage. "Jetzt merkt man, was sich die Gemeinde die Vereine kosten lässt", sagte Rast. Die gängige Meinung in der Bevölkerung sei, dass die Vereine der Gemeinde wenig Wert seien. Die Kosten würden durch diese Ausweisung transparent.
Mehr Diskussion gab es zum Thema Winterdienst, den laut Kooperationsvertrag das GKU managt. Warum der Winterdienst überhaupt beim GKU gelandet sei, wollte Bernd Merkl (IU) wissen. Weil in Weißenohe der Bauhof den Winterdienst ausführt und man gleiche Bedingungen in dem Vertrag wollte, antwortete Bürgermeister Rast.
Wer den Winterdienst ausübt, möchte Merkl weiterhin im Gemeinderat entscheiden, vor allem, wenn es um Zusatzleistungen gehe. Die Transparenz sei nur offiziell gegeben. "Der Winterdienst ist ein Saisongeschäft. Es ist sinnvoll, Externe zu nehmen", meinte Merkl. "Wir schreiben nicht vor, dass der Bauhof den Winterdienst ausführen muss, sondern fragen, ob er ihn ausführen kann", warf Barbara Poneleit (Grüne) ein.
Bürgermeister Wolfgang Rast konnte diese Diskussion im Gremium nicht nachvollziehen. Vor dem GKU hatte die Verwaltung aufgezeigt, wie viel der Winterdienst kostet, wenn es der Bauhof selbst leistet und was der Winterdienst kostet, wenn es Externe ausführen. Der Gemeinderat entschied. "Nun sagt das GKU, was der Winterdienst kostet, wenn es ihn selbst ausführt, und was, wenn es Externe übernehmen. Und der Gemeinderat entscheidet", meinte Rast. Das Gremium stimmte dann dem Kooperationsvertrag zu.
In die Jahre gekommen
30 Kilo wiegt die Kleidung der Atemschutzträger. Trotz dieses Gewichts müssen sie schnell handeln, in brennende Gebäude rennen, löschen und retten. Für diese Einsätze sollte die Kleidung in erster Linie den Feuerwehrmann schützen - tut es aber nicht mehr in dem Umfang, in dem sie sollte.