Das war wohl richtungsweisend

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Die Bewohner von Mainroth, die schon lange um die Umgehungsstraße kämpfen, werden das nicht gerne lesen: Die Nachbarn aus Rothwind/Fassoldshof haben am Donnerstagabend dem Projekt einen entscheidenden...

Die Bewohner von Mainroth, die schon lange um die Umgehungsstraße kämpfen, werden das nicht gerne lesen: Die Nachbarn aus Rothwind/Fassoldshof haben am Donnerstagabend dem Projekt einen entscheidenden Schlag versetzt - wenn auch noch nicht den K.o.-Haken. Es stellte sich eine massive Front gegen das Bauvorhaben. Nicht ein einziger Befürworter aus Rothwind/Fassoldshof trat in den Ring. Entweder gibt es sie nicht - oder sie hielten sich zurück nach dem Motto: Die Umgehung kommt schon, weil die Planungen so weit fortgeschritten sind.

Die Gegner machten in der Bürgerversammlung dagegen Druck: auf die Vertreter des Staatlichen Bauamts Bayreuth, das für die landkreisübergreifende Planung verantwortlich ist. Und vor allem auf Bürgermeister Robert Bosch und den Mainleuser Gemeinderat, der in seiner nächsten Sitzung am Montag, 2. November, Position zu dem Vorhaben beziehen wird.

Wenn sich der Gemeinderat als Interessenvertreter der Bürger gegen die Planungen ausspricht - und das ist nach dem eindeutigen Meinungsbild zu erwarten -, sieht es schlecht aus für die Umgehung, die von Mainrother Seite innig herbeigesehnt wird. Denn dann, und das ließ das Straßenbauamt anklingen, werde das Projekt wohl zu den Akten gelegt. Gegen den Willen der Bürger werde nicht gebaut. Eine separate Umgehungslösung allein für Mainroth ist zwar möglich, aber ob sie kommen wird? Und selbst wenn, erst in Jahrzehnten.

j.gaertner@infranken.de