Das neue Bienenhaus nutzt allen

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Martin Finzel und Matthias Reg begutachten noch einmal das renovierte Bienenhäuschen.
Martin Finzel und Matthias Reg begutachten noch einmal das renovierte Bienenhäuschen.
Gabi Bertram

Renovierung  Die Familie Reg legt sich für die nützlichen Insekten ins Zeug. Viele Menschen profitieren davon.

Das Bienenhaus im Wiesengrund unterhalb der alten Schäferei in Ahorn erstrahlt in neuem alten Glanz. Dank des Hobbyimkers Matthias Reg wurde das Häuschen mit viel Aufwand und Liebe zum Detail renoviert. Geholfen haben Reg seine Söhne Tizian und Emilian, seine Frau Bianca und Vater Peter sowie Tobias Fischer, der Hausmeister der Alten Schäferei.

Um 1980 war das Bienenhäuschen hier am Standort im Rahmen eines Studentenprojekts aufgebaut worden. Im Laufe der Jahrzehnte hatte der Zahn der Zeit am alten Gemäuer genagt. Dach und Verfachungen waren kaputt.

Rund 400 Stunden hat die Familie Reg ehrenamtlich in die Restaurierung investiert. Die Regs verwendeten insgesamt 1500 Nägel, 40 Quadratmeter Dachpappe, 1500 Schrauben, Lehm, Plexiglas, Dachziegel von der Alten Schäferei und Holz.

Ein Haus nicht nur für Bienen

Zurzeit sind es vier Bienenvölker, die hier leben. Sechs haben Platz in den massiv gebauten Bienenkästen. Das Plexiglas schützt vor Kälte und Nässe. Auch für die Imker, die hier die Bienenvölker versorgen und den Bienenstock bewirtschaften, ist es nun um einiges angenehmer.

Die Kosten für das Material der aufwendigen Renovierung belaufen sich auf rund 1800 Euro. Die Initiative Rodachtal hat das Projekt im Rahmen von "5 für 500" mit 1100 Euro unterstützt. 700 Euro hat der Förderverein Alte Schäferei beigesteuert. Ahorns Bürgermeister Martin Finzel, der beiden Gremien vorsteht, verwies insbesondere auf die Lehmverfachung und freute sich, dass alte Bausubstanz erhalten werden konnte. Ein Lehmbauseminar zur Demonstration dieser Bauweise könnte er sich hier am Bienenhaus gut vorstellen.

Das Bienendomizil, übrigens das zweite am Standort Gerätemuseum, soll auch für die Museumspädagogik mitgenutzt werden können. Und der Honig, den die Bienen in der näheren Umgebung sammeln, soll bei Festen in der Alten Schäferei verkauft werden.