Das "Mäuseparadies" kommt

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Mit der Vergabe von neun Gewerken gab der Gemeinderat am Dienstagabend den Startschuss für den Neubau der kommunalen Kindertagesstätte "Mäuseparadies", der in unmittelbarer Nähe der Grundschule Himmelkron-Lanzendorf und des Kinderhortes entstehen wird. Skizze: Kestel-Architekten
Mit der Vergabe von neun Gewerken gab der Gemeinderat am Dienstagabend den Startschuss für den Neubau der kommunalen Kindertagesstätte "Mäuseparadies", der in unmittelbarer Nähe der Grundschule Himmelkron-Lanzendorf und des Kinderhortes entstehen wird.  Skizze: Kestel-Architekten

Im Frühjahr startet der Bau der Kita. Für Arbeiten wurden Aufträge in Höhe von 1,8 Millionen Euro vergeben.

Das Mega-Projekt der nächsten beiden Jahre, der Neubau der Kindertagesstätte "Mäuseparadies" für 4,6 Millionen Euro wurde am Dienstag vom Gemeinderat mit einer Reihe von Vergaben in Höhe von 1,8 Millionen Euro in Gang gesetzt.

Damit lag die Gemeinde Himmelkron nur rund 60 000 Euro über den kalkulierten Kosten. Wie Bürgermeister Gerhard Schneider (CSU) erwähnte, sind allein bei den Elektroarbeiten rund 30 000 Euro Mehrkosten für eine Photovoltaikanlage dazugekommen, die der Gemeinderat nachträglich genehmigt hatte.

Insgesamt sei die Gemeinde Himmelkron beim ersten Vergabepaket gut "gelandet", denn kein Kostenangebot sei aus dem Rahmen gefallen: "Wir haben heute zur Realisierung unseres Vorhabens einen großen Schritt nach vorne getan, um im Frühjahr 2021 anzufangen. " Wie Bürgermeister Gerhard Schneider in diesem Zusammenhang noch bekannt gab, liegen der Gemeinde Himmelkron bereits Förderbescheide über 1,83 Millionen Euro für den Neubau der Kita vor.

Die Tiefbauarbeiten erledigt die Hans Fröber Hoch- und Tiefbau GmbH aus Selb für 625 000 Euro. Elektroarbeiten macht die Bechert Technik- und Service-GmbH aus Bayreuth für 260 000 Euro, darin ist die nachträgliche Genehmigung zur Anbringung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach der Kita enthalten. Für Baumeisterarbeiten der Bauunternehmung Feilner GmbH aus Helmbrechts fallen 575 000 Euro an und für Zimmererarbeiten der Heinz Konrad GmbH + Co. KG in Kulmbach sind es 40 000 Euro. Dachdeckerarbeiten erledigt die Firma Rudolf Cherbiat in Kulmbach für 195 000 Euro. Ferner fallen an für Klempnerarbeiten der Fleischmann Holzbau GmbH + Co. KG in Kulmbach 19 000 Euro, für Gerüstarbeiten von Fuchs Gerüstbau in Aichingen 12 000 Euro.

Drinnen kümmert sich um die Heizungs- und Lüftungsinstallation Wiegel Gebäudetechnik GmbH aus Kulmbach für 185 000 Euro, um die Sanitärinstallation Knoll Sanitär- und Heizungstechnik aus Stadtsteinach für 145 000 Euro.

Kita-Leiterin Gerlinde Becke ist erleichtert, dass es im Frühjahr endlich losgeht: "Die Anmeldezahlen steigen ständig."

Zur Dachsanierung des Sportheims gewährt der Gemeinderat dem SV Lanzendorf einen Zuschuss in Höhe von 6500 Euro. Insgesamt beliefen sich die Kosten für den Verein auf 9000 Euro, ursprünglich war der Verein von weit höheren Kosten ausgegangen.

Zuschuss für "Weltladen"

Während dieser Zuschuss einstimmig und damit auch "geräuschlos" über die Ratstische ging, gab es zum Zuschussantrag des "Weltladens" konträre Meinungen. Konkret ging es um die Anschaffung eines Laptops für die Vereinsarbeit. Zweiter Bürgermeister Harald Peetz (CSU) sah darin ein Problem, weil auch die anderen Vereine in der Gemeinde mit einem ähnlichen Antrag kommen können. Am Ende verständigte sich das Gremium auf Vorschlag von Steffi Meile-Fritz (BZH) darauf, einen Zuschuss von 450 Euro zu gewähren, das sind zwei Drittel der Anschaffungskosten.

Bürgermeister Gerhard Schneider gab bekannt, dass das Ingenieur-Büro Michael Meißner die Planunterlagen für die Skateranlage vorgelegt habe. Jetzt müsse der Gemeinderat bald über den Standort der Anlage entscheiden. In der Diskussion sind das ehemalige Gelände am Bahnhof und unterhalb der früheren Grundschule.

Einstimmig genehmigt wurde der Antrag auf Markterweiterung und Umbau einer Aldi-Filiale in der Kulmbacher Straße 3. Ob auch eine E-Ladesäule und eine Photovoltaikanlage kommen, wird noch geklärt.