Das Kasendorfer Schulgässchen bleibt im Dunkeln

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Zu aufwendig wäre die Ausleuchtung des Schulgässchens, befand der Gemeinderat. Foto: Symbolbild/Archiv
Zu aufwendig wäre die Ausleuchtung des Schulgässchens, befand der Gemeinderat. Foto: Symbolbild/Archiv

Mit einem Anliegen der besonderen Art hatte sich eine Kasendorfer Bürgerin an den Markt Kasendorf gewandt. Denn die Bürgerin bemängelte in einem Schreiben, dass das sogenannte Schu...

Mit einem Anliegen der besonderen Art hatte sich eine Kasendorfer Bürgerin an den Markt Kasendorf gewandt. Denn die Bürgerin bemängelte in einem Schreiben, dass das sogenannte Schulgässchen unbeleuchtet sei. Das Gässchen, das zwischen dem Buswendeplatz und dem Musikheim den Schulweg abkürzen kann und von vielen Fußgängern genutzt werde, sei uneben. Die Fußgänger könnten stolpern, weil die Unebenheiten im Dunkeln nicht zu sehen sind, bemängelte die Kasendorferin.
Bürgermeister Bernd Steinhäuser und die Verwaltung haben im Vorfeld fachkundige Auskünfte, was eine Beleuchtung kosten würde, eingeholt. Und das Ergebnis war vernichtend. Da das Gässchen eine Kurve macht, wären fünf Leuchten nötig, um das Gässchen adäquat auszuleuchten. "Aber der Weg ist ja auch nicht befestigt", so Steinhäuser. Selbst eine abgespeckte Ausleuchtung mit nur drei Lampen würde schon 11 000 Euro kosten. "Das Problem ist auch, dass keine Leitungen in dem Gässchen liegen", so Steinhäuser. "Und der Weg wird im Winter auch nicht geräumt und gestreut. Wenn wir den Weg beleuchten, kommt sicherlich die Forderung, den Weg auch zu räumen und zu streuen", befürchtet Steinhäuser.
"Das ist doch gar kein offizieller Weg", sprach sich auch Roland Hübner (CSU) gegen die Megainvestition. Florian Horner (FW), der den Weg oft nutzt, sah ebenfalls keine Notwendigkeit, eine solche Investition zu tätigen. So lehnte der Gemeinderat - mit der Gegenstimme von Tanja Friedrich (CSU/OL) - die Ausleuchtung ab.
Keine Einwände hatte der Marktgemeinderat Kasendorf gegen die zwölfte Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt Weismain "Sondergebiet Bereich Feldteile". Kasendorf ist von den Änderungen nicht tangiert.
Der Markt Kasendorf erteilte einstimmig dem Bauantrag von Heiko und Kerstin Rossmerkel sein Einvernehmen und befürwortete eine Abstandsflächenübernahme auf dem daneben liegenden Grundstück, auf dem sich ein Kinderspielplatz befindet. Das Ehepaar möchte ein Gartenhaus in Heubsch bauen. Genehmigungspflichtig ist das Gartenhaus, weil es mit einer Überdachung versehen ist und damit ein überbautes Volumen von 75 Quadratmetern überschreitet.


Grün für Gleitschirmflieger

Auch in Zukunft kann auf dem Grundstück mit der Flurnummer 159 in Lopp mit einem Motorgleitschirm gestartet und gelandet werden. Die Genehmigung, die in der Vergangenheit schon erteilt worden ist und die nie Probleme gemacht hat, wurde vom Gemeinderat deshalb ohne große Diskussion um vier Jahre verlängert. Die Daueraußenstart- und -landeerlaubnis gilt für zwei Motorgleitschirme.
Bayernwerk möchte in Lindenberg eine LED-Kofferleuchte installieren und eine Peitschenmastleuchte anschließen. Dies sei nötig, da Überspannungen abgebaut worden sind. Der Markt Kasendorf bewilligte die anfallenden Kosten in Höhe von 3839 Euro brutto.
Der Markt Kasendorf wird auch 2016 wieder 6000 Euro für den Einsatz eines Arbeitstrupps des Vereins Naturpark Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst bereitstellen. Im vergangenen Jahr wurden die Friesenbachquelle und der Hirschensprung gesäubert, im nächsten Jahr könnten etwa die Stufen am Magnusturm sauber gemacht werden.
Die Aufzuganlage im Rathaus musste repariert werden. Ein Frequenzumrichter war defekt. Kosten: 5373 Euro, informierte der Bürgermeister.