Das Jubiläumsjahr war für die Sparkasse auch wirtschaftlich ein Erfolg

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Zufrieden mit der Bilanz 2014 der Sparkasse: Harald Reinsch (l.) und Ewald Maier. Foto: Hubele
Zufrieden mit der Bilanz 2014 der Sparkasse: Harald Reinsch (l.) und Ewald Maier.  Foto: Hubele

von unserer Mitarbeiterin Sylvia Hubele Forchheim — Das Privatkundengeschäft der Forchheimer Sparkasse ist im vergangenen 175. Jubiläumsjahr gut gewachsen, freute sich Vorstandsvor...

von unserer Mitarbeiterin Sylvia Hubele

Forchheim — Das Privatkundengeschäft der Forchheimer Sparkasse ist im vergangenen 175. Jubiläumsjahr gut gewachsen, freute sich Vorstandsvorsitzender Ewald Maier bei der Vorstellung der Bilanz: "Und das trotz der niedrigen Zinsen." So stieg die Bilanzsumme der Sparkasse Forchheim überdurchschnittlich um vier Prozent auf insgesamt 1,658 Milliarden Euro, während das Plus im übrigen Oberfranken nur 1,6 Prozent und in Bayern 2,4 Prozent betrug.
Zum Stichtag 31. Dezember betreute die Sparkasse insgesamt 2,18 Milliarden Euro ihrer Kunden - als Einlagen oder als Kredite. Allein 86 Millionen Euro wurden im vergangenen Jahr für Finanzierungen im Wohnungsbau ausgezahlt, berichtete Vorstandsmitglied Harald Reinsch und erklärte: "Das sind 101 vermittelten Immobilien." Wer aufmerksam durch Forchheim gehe, könne sehen: "überall wird gebaut", ergänzte Maier, der gleichzeitig davon ausgeht, dass die Zinsen in der nächsten Zeit höchstens moderat steigen werden.

Die Dynamik der Region

Die Mitarbeiter der Sparkasse würden ihren Kunden empfehlen, den durch das niedrige Zinsniveau entstandenen Spielraum für die Tilgung zu nutzen. Auch bei steigenden Immobilienpreisen sah Maier keine Gefahr für eine Blase: "Hier drückt sich die Dynamik der Region aus."
Auch im Bereich der Wertpapiere legte die Sparkasse Forchheim zu, so dass sich die Depotvolumina um 18 Millionen Euro erhöhten: "Die Kunden haben ihr Vertrauen zu den Aktien zurückgefunden", sagte Maier. Immerhin lege die Sparkasse auch ihr eigenes Geld in diesem Bereich an. Als Partner des Mittelstandes habe die Sparkasse zugleich insgesamt 116 Millionen Euro an Investitionen finanziert.
Da die Gewinne der Sparkasse nicht an Kapitaleigner ausgeschüttet werden, profitiere davon der Bürger, versicherte Harald Reinsch. So engagiere sich die Sparkasse in vielen kulturellen Bereichen und trage dazu bei, dass die wirtschaftlichen und sozialen Grundlagen der Gesellschaft erhalten bleiben. So wurden im vergangenen Jahr 598 Einzelmaßnahmen mit insgesamt 364 873 Euro gefördert, wie beispielsweise bei der Jubiläumsaktion, in deren Rahmen insgesamt 175 000 Euro an Vereine ausgeschüttet wurden.
Sowohl mit der Zukunftsstiftung der Sparkasse, als auch mit der Stiftergemeinschaft wolle die Sparkasse das bürgerschaftliche Engagement in der Stadt Forchheim und der Region stärken. Unter dem Dach der Stiftergemeinschaft sind aktuell 18 Stiftungen mit einem Stiftungsvermögen von über einer Million Euro versammelt.

Gebühren nicht im Fokus

Für die kommenden Jahre setze die Sparkasse Forchheim weiter auf die Qualität ihrer Beratung, bekräftigen Maier und Reinsch. Eine Anhebung der Gebühren habe die Sparkasse dagegen momentan nicht im Fokus, betonte Reinsch. "Die Menschen sind online unterwegs, sie wollen den Service der Sparkasse online nutzen - schätzen aber gleichzeitig die Beratung, den eine Bankfiliale bietet", wies Maier auf eine Studie der Unternehmensberatung Kampmann, Berg & Partner hin. Diese fand heraus, dass von 1000 Kunden einer Bank 95 Prozent die Bank mit Filiale bevorzugten - anstatt einer Direktbank.